US-Eröffnung: Leichte Verluste – Sehr ruhiger Handel zum Jahresende

«Die allgemeine Einschätzung, dass die Lage am Arbeitsmarkt sich erholt, gilt weiter», sagte Dan Greenhaus, Analyst bei Miller Tabak & Co in New York. Allerdings seien die aktuellen Daten durch saisonale Faktoren beeinflusst.


Im frühen Handel verlor der Dow Jones Industrial Average (DJIA) 0,14 Prozent auf 10.553,62 Punkte. Nichtsdestotrotz nimmt der US-Leitindex Kurs auf das beste Börsenjahr seit 2003, nachdem er allerdings 2008 ebenso wie viele andere Indizes den schlimmsten Absturz seit der Weltwirtschaftskrise in den 1930-er Jahren hatte hinnehmen müssen. Der marktbreite S&P-500-Index fiel um 0,03 Prozent auf 1.126,07 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq notierte der umfassende Composite Index prozentual unverändert bei 2.291,39 Zählern, der Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 0,05 Prozent auf 1.877,66 Zähler. 


Nach den jüngsten Diskussion über Bonus-Zahlungen in der Finanzbranche blickten die Anleger mit Interesse auf die jüngsten Entwicklungen bei American International Group (AIG). Wegen der Gehaltsbeschränkungen, die die Obama-Regierung jenen Unternehmen auferlegt hat, die staatliche Finanzstützen bekommen haben, hat mit Anastasia Kelly ein Management-Mitglied des Versicherers ihren Hut genommen. Die Aktie zeigte sich davon allerdings mit minus 0,10 Prozent auf 30,57 US-Dollar recht unbeeindruckt.


Wenig bewegt zeigten sich auch Rohstoffwerte, nachdem die Ölpreise sich zuletzt mit leichten Gewinnen der 80-Dollar-Marke näherten und auch der Goldpreis sowie die Notierungen für andere Rohstoffwerte zulegen konnten. Im Dow verbilligten sich ExxonMobil um 0,22 Prozent auf 68,62 Dollar, während Chevron 0,15 Prozent auf 77,53 Dollar verloren. Für Alcoa ging es um 0,06 Prozent auf 16,29 Dollar nach unten. Der angekündigte Börsengang des weltgrössten Aluminiumherstellers Rusal dürfte laut Börsianern das Interesse der Börsianer an dessen US-Konkurrenten zusätzlich steigern. Rusal plant, am 27. Januar in Hong-Kong und Paris an die Börse zu gehen, und könnte mit dem IPO bis zu 2,58 Milliarden Dollar erlösen.


Die Zustimmung der Aktionäre von Marvel Entertainment für die Fusion mit Walt Disney löste ebenfalls wenig Bewegung aus: Die Aktien des Comic-Spezialisten Marvel stiegen um unspektakuläre 0,63 Prozent auf 54,39 Dollar. Für die Titel des Unterhaltungskonzerns, der die Übernahme bereits Ende August angekündigt hatte, ging es um 1,36 Prozent auf 32,72 Dollar hoch, was für den ersten Platz im Leitindex reichte. (awp/mc/ps/20)

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