Ölpreise gestiegen – Italien beflügelt

Ölpreise gestiegen – Italien beflügelt

New York – Nach deutlichen Kursgewinnen am Vortag sind die Ölpreise am Freitag gestützt durch die Entspannung der Lage in Italien erneut gestiegen. Am frühen Abend kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 114,23 US-Dollar. Das waren 52 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 96 Cent auf 98,72 Dollar.

Die weitere Entspannung der Lage in Italien habe auch am Ölmarkt für eine verbesserte Stimmung gesorgt, sagten Händler. Der italienische Senat billigte am Freitag ein Reform- und Sparpaket zur Eindämmung der Schuldenkrise. Die Abstimmung in der grossen Kammer, dem Abgeordnetenhaus, wird für diesen Samstag erwartet. Zudem zeichnet sich ab, dass der frühere EU-Kommissar Mario Monti die Regierungsgeschäfte übernehmen wird. Die Risikoaufschläge für italienische Anleihen gingen stark zurück.

Bessere US-Verbraucherstimmung stützt
Auch die bessere Stimmung der Verbraucher in den USA habe die Ölpreise gestützt, sagten Händler. In den USA hat sich das Konsumklima der Universität Michigan im November stärker als erwartet aufgehellt. Der entsprechende Index sei von 60,9 Punkten im Vormonat auf 64,2 Zähler geklettert. Volkswirte hatten lediglich mit 61,5 Punkten gerechnet.

Opec-Öl erneut günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist weiter gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 111,67 US-Dollar. Das waren 1,46 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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