Euro steigt über Marke von 1,37 Dollar

Frankfurt am Main – Die positiv aufgenommen Entwicklungen in Italien haben den Kurs des Euro am Freitag über die Marke von 1,37 US-Dollar steigen lassen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3713 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro noch unter der Marke von 1,36 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3650 (Donnerstag: 1,3616) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7326 (0,7344) Euro.

«Die hoffnungsvolle Entwicklung in Italien hat den Euro gestützt», sagte You-Na Park, Devisenexpertin von der Commerzbank. Der italienische Senat billigte am Freitag ein Reform- und Sparpaket zur Eindämmung der Schuldenkrise. Die Abstimmung in der grossen Kammer, dem Abgeordnetenhaus, wird für diesen Samstag erwartet. Zudem zeichnet sich ab, dass der frühere EU-Kommissar Mario Monti die Regierungsgeschäfte übernehmen wird. «Dies lässt Anleger wieder zuversichtlicher auf Italien und den Euro schauen», sagte Park.

Entspannung an Italiens Anleihemarkt

Der positivere Blick auf Italien zeigte sich auch am Anleihemarkt. Die Rendite für zehnjährige italienische Anleihen fiel auf 6,416 Prozent und lag damit gut einen Prozentpunkt unter den Rekordständen vom Mittwoch. Das im November stärker als erwartet gestiegene US-Konsumklima der Universität von Michigan habe sich in die positive Stimmung am Devisenmarkt eingefügt, sagte Park.

Franken zieht gegenüber Dollar an
Im Sog des Euro hat sich auch der Schweizer Franken gegenüber der US-Währung verstärkt. Am späten Freitagnachmittag notiert der Dollar mit 0,8989 (Mittag: 0,9056) CHF wieder unter der Marke von 0,90 CHF. Das EUR/CHF-Paar notiert gleichzeitig nur wenig verändert mit 1,2341 CHF nach 1,2353 CHF am Mittag. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.773,00 (1.756,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.080,00 (41.130,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)

EZB

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