US-Eröffnung: Standardwerte mit leichten Verlusten

US-Eröffnung: Standardwerte mit leichten Verlusten

New York – Die US-Standardwerte haben am Montag leichte Verluste verzeichnet. Die Nasdaq-Börsen zeigten sich minimal im Plus. Im Fokus der Anleger standen vor allem politische Ereignisse in Europa: Nachdem am Freitag das krisengeschüttelte Griechenland seine Übergangsregierung vereidigt hatte, ist nun auch das hochverschuldete Italien dabei, eine Übergangsregierung zu bilden. Da sich dennoch die Situation am europäischen Anleihemarkt wieder verschärft hat, sei die Stimmung an den Aktienmärkten verhalten bis negativ, hiess es von Börsianern.

Vor allem für die grösseren südeuropäischen Länder Italien und Spanien wird es immer teurer, sich frisches Geld zu besorgen. Das führte nicht nur in Europa, sondern auch bei US-Anlegern zum Teil zu moderaten Gewinnmitnahmen.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor nach zwei positiven Handelstagen in Folge nun 0,21 Prozent auf 12.128,71 Punkte. Der S&P 500 gab um 0,50 Prozent auf 1.257,57 Punkte nach.

Die Technologiebörse Nasdaq präsentierte sich kaum verändert: Der Composite-Index gewann 0,01 Prozent auf 2.679,15 Punkte und der Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 0,09 Prozent auf 2.357,81 Punkte zu.

In Italien etwa stieg die Rendite fünfjähriger Anleihen auf den höchsten Wert seit Juni 1997 und in Spanien sprang die Rendite für richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen erstmals seit Anfang August wieder über die kritische Marke von 6,0 Prozent.

Wie auch in Europa standen Bankenwerte auch in den USA unter Druck. Immer wieder schreckt die hohe Unsicherheit die Börsianer ab: So büssten die Aktien von JPMorgan als Schlusslicht im Dow 2,49 Prozent auf 32,45 US-Dollar ein und die Titel der Bank of America folgten mit minus 2,25 Prozent auf 6,07 Dollar. Citigroup und Goldman Sachs büssten jeweils rund 3 Prozent ein.

Die Aktien von Boeing hingegen waren Favorit im US-Leitindex mit plus 2,64 Prozent auf 68,69 Dollar. Der Flugzeugbauer hatte sich einen lukrativen Grossauftrag gesichert: Die Fluggesellschaft Emirates hat 50 Maschinen des neuen Langstreckenfliegers 777 fest bestellt und sich Optionen auf 20 weitere gesichert. Allein die festen Bestellungen haben nach Listenpreis einen Gegenwert von 18 Milliarden Dollar.

Die Anteilsscheine von IBM rückten um 0,78 Prozent vor. Der Finanzinvestor Warren Buffett hatte am Montag im US-Wirtschaftssender CNBC enthüllt, dass er seit März IBM-Aktien im Wert von 10,7 Milliarden Dollar gekauft hat. Seine Investmentholding Berkshire Hathaway ist damit zu einem der grössten Aktionäre von IBM aufgestiegen und hält einen Anteil von mehr als fünf Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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