Christian Wasserfallen will nicht FDP-Parteipräsident werden

Christian Wasserfallen will nicht FDP-Parteipräsident werden

FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen. (Foto: cewe.ch)

Bern – Der Berner Nationalrat Christian Wasserfallen will nicht Präsident der FDP Schweiz werden. Das teilte er am Sonntag mit. Mit seiner aktuellen Lebenssituation und seinen Engagements sei das Amt kaum vereinbar, begründete er den Verzicht.

Am Samstag war bekannt geworden, dass die Schwyzer Nationalrätin Petra Gössi sich für das FDP-Präsidium bewirbt. Wasserfallen nahm in seiner Absage Bezug zu dieser Kandidatur: Mit Gössi stelle sich eine junge, motivierte Frau als Parteipräsidentin zur Verfügung, die eine erfolgreiche und geschlossene Partei in die Zukunft führen könne.

«Es gibt für mich in meinem Alter weitere politische Wege, die in naher Zukunft spruchreif werden können», schrieb der 35-Jährige. Im Fokus seiner politischen Arbeit stünden Dossiers wie Bildung und Forschung, Energie und Umwelt sowie die Zukunft des bilateralen Weges.

Nicht das Pferd wechseln
Wasserfallen begründet seinen Verzicht aber auch damit, dass er bei der Neubesetzung des FDP-Fraktionspräsidiums im November dem Tessiner Ignazio Cassis unterlegen war. Wegen des «klar negativen Ausgangs» dieser Wahl wolle er nun nicht «so kurz danach das Pferd wechseln», schrieb er.

Wasserfallen war nach der Bekanntgabe des Rücktritts von Parteipräsident Philipp Müller als Favorit für dessen Nachfolge gehandelt worden. Er hatte zunächst angegeben, sich eine Kandidatur zu überlegen.

Vizepräsident der FDP Schweiz will der Berner bleiben, und das unabhängig davon, wer am 16. April neuer Präsident oder neue Präsidentin der FDP Schweiz wird, wie er festhielt.

Bis am 29. Februar können Kantonalparteien und der Partei nahestehende Organisationen Kandidaturen einreichen. Die Wahl erfolgt schliesslich an der Delegiertenversammlung vom 16. April. (awp/mc/ps)

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