Triumph für Hillary Clinton in South Carolina

Triumph für Hillary Clinton in South Carolina
US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton.

Hillary Clinton wird ihrer Favoritenrolle bei den Demokraten je länger je mehr gerecht. 

Washington – Die ehemalige US-Aussenministerin Hillary Clinton hat bei den Vorwahlen der Demokraten im südlichen Bundesstaat South Carolina einen überzeugenden Erfolg gefeiert. Clinton vereinigte 73,5 Prozent der Stimmen auf sich. Ihr Konkurrent Bernie Sanders erhielt nur 26 Prozent und sieht sich vor dem Super Tuesday mit Vorwahlen in elf Bundesstaaten arg in die Defensive gedrängt.

Ihren Erfolg hat Clinton vor allem den schwarzen Wählern und den Frauen zu verdanken. Nachwahlbefragungen zufolge stellten Afro-Amerikaner etwa 62 Prozent der demokratischen Urnengänger in South Carolina. Und von ihnen haben über 80 Prozent für Clinton gestimmt. 2008 hatten sie noch Barack Obama ihre Stimmen gegeben und Clinton links liegen lassen. Nun ist es Clinton gelungen, diese Stimmen wieder zurückzugewinnen und Obamas Ergebnis in manchen Wahlbezirken sogar noch zu übertreffen. Auch bei den Frauen erreichte Clinton einen Anteil von bis zu 80 Prozent der Stimmen.

Clinton wird ihrer Favoritenrolle gerecht
Während Clinton in South Carolina einen auf die Schwarzen zugeschnittenen Wahlkampf führte, kalkulierte Sanders die Niederlage früh ein und kümmerte sich in den letzten Tagen kaum mehr um diesen Bundesstaat. Das Ausmass der Niederlage dürfte aber auch Sanders überrascht haben.

Clinton bedankte sich bei den Wählern. Ihre Siegesrede hörte sich dabei schon fast so an, als würde sie das Rennen für gelaufen betrachten: «Ich möchte Senator Sanders dafür gratulieren, dass er ein grossartiges Rennen geliefert hat. Morgen werden wir diese Kampagne auf die nationale Ebene heben.» Tatsächlich scheint das Kandidatenrennen bei den Demokraten entschieden. Der Jubel ist zwar noch verfrüht, Clinton scheint ihrer Favoritenrolle aber je länger je mehr gerecht zu werden. (mc/pg)

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