Tesla rüstet Spitzenmodelle mit grösseren Batterien auf

Tesla rüstet Spitzenmodelle mit grösseren Batterien auf
Tesla Model S P100D. (Foto: Tesla)

Palo Alto – Tesla baut jetzt nach eigenen Angaben das Serienauto mit der schnellsten Beschleunigung und will damit ein Zeichen für Elektromobilität setzen. Die angekündigten Fahrzeuge der Limousine Model S mit grösseren Batterien schafften es von null auf 60 Meilen pro Stunde (96,5 km/h) in 2,5 Sekunden, sagte Firmenchef Elon Musk.

Nur zwei Strassensportwagen weltweit – LaFerrari und Porsche 918 Spyder – könnten schneller beschleunigen. Sie seien aber im Gegensatz zu den Teslas keine in Serie produzierten Wagen, erklärte Musk. Damit stelle Tesla mit dem Model S P100D nun die schnellsten Serienautos der Welt her. «Das ist ein Zeichen dafür, dass Elektroautos die Zukunft sind», argumentierte er.

Grössere Batterie-Packs komplexer
Mit den 100-kWh-Batterien soll auch die Reichweite beim Model S auf 613 Kilometer und auf 542 Kilometer beim SUV Model X steigen. Der Preis für die Model S-Variante soll bei 135’000 Dollar starten. Die Verfügbarkeit sei derzeit aber eingeschränkt, weil die Produktion der grösseren Batterie-Packs komplexer sei, sagte Musk.

Die 100-kWh-Batterien seien die grössten, die Tesla aktuell produzieren könne, hiess es. Sie bestünden zwar aus den gleichen kleinen einzelnen Zellen, wie vorherige Batterie-Versionen – erforderten aber eine neue Architektur. Für zukünftige Fahrzeuge würden neue Batterien gemeinsam mit Panasonic entwickelt.

Produktion soll hochgeschraubt werden
Mit den Einnahmen für die Top-Versionen soll auch die Entwicklung des für kommendes Jahr angekündigten günstigeren Model 3 finanziert werden, bei dem Tesla den Preis auf rund 35’000 Dollar drücken will. Tesla hat rund 400’000 Vorbestellungen für Model 3 in den Auftragsbüchern. Die Produktion soll schon bis 2018 von zuletzt gut 50’000 auf 500’000 Fahrzeuge pro Jahr hochgeschraubt werden, zwei Jahre früher als ursprünglich anvisiert.

Kein Kommentar zu Autopilot
Musk hielt sich an das Thema der grösseren Batterie-Packs und wollte sich nicht zum Fahrassistenzsystem «Autopilot» äussern, das nach einem tödlichen Crash und einigen weiteren Unfällen in die Kritik geraten war. Er wiederholte lediglich, dass die anstehende nächste Software-Version Verbesserungen enthalten werde. Das «Autopilot»-System wird derzeit von US-Regulierungsbehörden geprüft. (awp/mc/pg)

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