Tessiner Kantonalbank mit 4,7% höherem Halbjahresgewinn

Tessiner Kantonalbank mit 4,7% höherem Halbjahresgewinn
BancaStato-CEO Bernardino Bulla.

Bellinzona – Die Tessiner Kantonalbank (BancaStato) hat im ersten Halbjahr 2016 trotz des Negativzins-Umfelds einen höheren Gewinn erwirtschaftet. Bei tieferen Erträgen und Kosten resultierte unter dem Strich ein um 4,7% höherer Reingewinn von 26,7 Mio CHF, wie einer Mitteilung des Instituts vom Freitag zu entnehmen ist.

Zu diesem Gewinnanstieg kam es aber in erster Linie, weil die Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken im Vergleich zum Vorjahr um 9 Mio auf 5 Mio CHF gesenkt wurden. Zudem hatte das Institut im ersten Semester 2015 einen ausserordentlichen Gewinnbeitrag von 6,8 Mio aus dem Verkauf ihres Anteils an Swisscanto verbucht.

Der Bruttogewinn der BancaStato sank dagegen um 6,7% auf 40,4 Mio und der Geschäftserfolg um 3,0% auf 31,9 Mio CHF, wie das Institut weiter mitteilt.

Tieferer Zinserfolg
Im wichtigsten Geschäft der Kantonalbank, dem Zinsengeschäft, wurde ein um 3,2% tieferer Erfolg von 63,3 Mio CHF erwirtschaftet. Der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verminderte sich um 2,1% auf 15,2 Mio und der Erfolg des Handelsgeschäfts nahm um 25% auf 6,1 Mio CHF ab. In der Summe sanken die Einnahmen der Bank um 4,4% auf 87,6 Mio CHF.

Der Geschäftsaufwand verminderte sich dagegen um lediglich 2,4% auf 47,2 Mio CHF. Die Personalaufwendungen wurden um 2,3% gedrückt, der Sachaufwand um 2,8%.

Schnelles Hypothekenwachstum
Die Bilanzsumme der Kantonalbank erhöhte sich zur Jahresmitte um 4,9% auf 12,9 Mrd CHF. Das Wachstum der Hypothekarkredite betrug 4,6% auf 8,1 Mrd. Damit haben sich die Ausleihungen für Immobilien noch beschleunigt, nahmen sie doch im Gesamtjahr 2015 noch lediglich um 5,8% zu. Die gesamten Kundenausleihungen stiegen seit Jahresbeginn um 3,6% auf 9,74 Mrd CHF, die Kundengelder um 6,1% auf 7,18 Mrd.

Die verwalteten Vermögen (AuM) stiegen derweil um 2,24 Mrd auf 14,0 Mrd CHF. Davon entfielen 9,9 Mrd CHF (+437 Mio CHF) auf die BancaStato und 4,1 Mrd CHF (+1,8 Mrd) auf die Vermögensverwaltungstochter Axion Bank. (awp/mc/ps)

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