Devisen: Dollar gegenüber Euro und Franken im Aufwind

Devisen: Dollar gegenüber Euro und Franken im Aufwind
(Bild: © Delphimages - Fotolia.com)

Frankfurt – Der Euro und der Schweizer Franken haben zum US-Dollar am Montag bis am frühen Abend nachgegeben. Nachdem die europäische Gemeinschaftswährung bereits am Freitag starke Verluste erlitt, erreichte sie am Montagnachmittag zwischenzeitlich mit 1,1158 USD den tiefsten Stand seit zwei Wochen. Aktuell notiert sie wieder auf 1,1170 USD. Auch zum Franken legte der Dollar am Montag bisher zu und notiert auf 0,9795 nach 0,9788 CHF am frühen Nachmittag und 0,9769 CHF am Morgen. Der Euro zum Franken zeigt sich derweil wenig verändert und notiert auf 1,0942, was in etwa dem Niveau vom Morgen sowie vom Freitagabend entspricht.

Die Geldpolitik in den USA ist weiter das alles beherrschende Thema am Devisenmarkt. Am Wochenende wurde auf einer stark beachteten Notenbanktagung im amerikanischen Jackson Hole deutlich, dass die Währungshüter die amerikanische Wirtschaft weiter im Aufschwung sehen. Nach einer Rede der Präsidentin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, wurde die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinserhöhung im laufenden Jahr etwas höher eingeschätzt als zuletzt. Dies hatte den Dollar kräftig nach oben getrieben und den Euro im Gegenzug belastet. Es gibt aber nach wie vor keine klaren Hinweise auf den Zeitpunkt für die Fortsetzung der Zinswende in den USA.

Daten aus Italien und USA belasten Euro zusätzlich
Schlechte Signale von der italienischen Wirtschaft einerseits und robuste Konjunkturdaten aus den USA andererseits belasteten am Montag den Euro zusätzlich. Die Stimmung in den italienischen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes hat sich im August überraschend stark eingetrübt und ist so schlecht wie seit Februar 2015 nicht mehr. Ausserdem hat sich die Konsumlaune der Italiener überraschend deutlich verschlechtert. In den USA sind die Konsumausgaben und die Einkommen der privaten Haushalte im Juli gestiegen. Die Teuerung, gemessen an dem von der US-Notenbank Fed bevorzugten Inflationsmass PCE, blieb gedämpft.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85476 (0,85450) GBP und 114,24 (113,33) JPY fest.

Ein Kilogramm Gold kostete 36’870,00 (37’080,00) EUR. Das sonst übliche Preisfixing in London für eine Feinunze Gold entfiel aufgrund eines Feiertags. (awp/mc/upd/ps)

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