USA: Inflation steigt auf Zweijahreshoch

USA: Inflation steigt auf Zweijahreshoch
(Bild: vege - Fotolia.com)

Washington – In den USA hat sich der Preisauftrieb im November weiter verstärkt. Wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte, lagen die Verbraucherpreise 1,7 Prozent höher als vor einem Jahr. Das ist der stärkste Anstieg seit Herbst 2014. Im Oktober hatte die Inflationsrate 1,6 Prozent betragen. Bankvolkswirte hatten mit der aktuellen Entwicklung gerechnet. Im Monatsvergleich stieg das Preisniveau um 0,2 Prozent.

Die Kerninflation, die Energie- und Lebensmittelpreise aussen vor lässt, stagnierte bei 2,1 Prozent. Analysten hatten dagegen einen Anstieg auf 2,2 Prozent erwartet. Die US-Notenbank Fed strebt eine Gesamtinflationsrate von zwei Prozent an, verwendet als Richtschnur aber einen anderen Preisindex. Anstatt des allgemeinen Verbraucherpreisindex (CPI) konzentriert sie sich auf einen Preisindex, der sich nach den Konsumausgaben bemisst (PCE).

USA: Empire-State-Index signalisiert überraschend starkes Wachstum
Die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York hat sich im Dezember überraschend stark verbessert. Der Empire-State-Index stieg von 1,5 Punkten im Vormonat auf 9,0 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Donnerstag mitteilte. Der Indikator signalisiert damit stärkeres Wachstum als zuletzt. Analysten hatten lediglich eine Verbesserung des Indikators auf 4,0 Punkte erwartet.

Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit der Industrie im Staat New York. Als Frühindikator gibt er Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung in den USA. Er ist im Vergleich zu anderen Indikatoren aber schwankungsanfällig. Der Index wird durch Befragungen von Unternehmensvertretern ermittelt. Abgefragt werden unter anderem die Lagerbestände, Preise, Auftragseingänge und Absatzzahlen.

Ein Wert unter null Punkten signalisiert ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivität. Positive Werte weisen dagegen auf Wachstum hin.

Philly-Fed-Index steigt auf höchsten Wert seit 2014
Derweil hat sich in den USA das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Dezember überraschend stark verbessert. Der Index der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) sei von 7,6 Punkten im Vormonat auf 21,5 Punkte gestiegen, teilte die Zentralbank am Donnerstag mit. Das ist der höchste Wert seit November 2014. Volkswirte hatten mit einem schwächeren Zuwachs auf 9,1 Punkte gerechnet.

Der Philly-Fed-Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert über null Punkten deutet auf eine Expansion der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert unter null signalisiert einen Rückgang.

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