Helvetia hält nun 100% an Chiara Assicurazioni

Helvetia hält nun 100% an Chiara Assicurazioni
Helvetia-CEO Philipp Gmür. (Foto: Helvetia)

Zürich – Die Helvetia Gruppe baut das Geschäft in Italien aus und hat dazu die restlichen 47% der Chiara Assicurazioni S.p.A. erworben. Damit besitzt Helvetia nun 100% am italienischen Nichtleben-Versicherer. Im Zusammenhang mit dieser Transaktion hat der Versicherer auch die Vertriebsabkommen mit fünf italienischen Partnerbanken um weitere zehn Jahre verlängert.

Für die restlichen Chiara-Aktien bezahlte Helvetia 20,0 Mio EUR, wie es am Dienstag in einer Mitteilung heisst. Die Transaktion sei bereits abgeschlossen worden, da sie keiner Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden bedarf.

Helvetia ist seit 2014 im Besitz eines 53%-Anteils an der Chiara Assicurazioni mit Sitz in Mailand. Die restlichen Aktien hat die Versicherungsgruppe von Banco Desio und anderen Partnerbanken erworben. Chiara Assicurazioni erzielte 2015 ein Prämienvolumen von 32,9 Mio EUR, vor allem in den Bereichen Privathaftpflicht-, Unfall-, Feuer-, Sach- und Vermögensversicherung. Der Lebensversicherer Chiara Vita wurde im Juni 2015 in die italienische Helvetia Vita integriert.

Bank-Partnerschaften verlängert
Im Rahmen der Vollübernahme von Chiara Assicurazioni wurde auch das bestehende Vertriebsabkommen zwischen Helvetia Italien und fünf Partnerbanken bis 2026 verlängert. Dadurch könne Helvetia weiterhin vom umfassenden Vertriebsnetz dieser Banken, darunter die Banco Desio, profitieren und den Zugang zum attraktiven Nichtleben-Geschäft in Italien langfristig sichern. Dem Vertriebsabkommen sind insgesamt 1’614 Bankfilialen angeschlossen, insbesondere in den Regionen Nord- und Mittelitaliens.

«Die Zusammenarbeit mit Banco Desio und unseren weiteren Partnerbanken im Bereich Nichtleben hat sich in den letzten Jahren als sehr profitabel erwiesen», wird Francesco La Gioia, CEO von Helvetia Italien, in der Mitteilung zitiert. Die italienischen Partnerbanken seien auch in Zukunft ein wichtiger Vertriebskanal und mit der Übernahme werde das Geschäft in Italien vorangetrieben, ergänzt Helvetia-CEO Philipp Gmür. (awp/mc/pg)

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