«Fifty Shades Darker»: Zahlt die Krankenkasse den Psychiater für Christian Grey?

«Fifty Shades Darker»: Zahlt die Krankenkasse den Psychiater für Christian Grey?
(Foto: fiftyshadesmovie.com)

Zürich – Heute ist das Erotik-Drama «Fifty Shades Darker» in den Schweizer Kinos angelaufen. Im zweiten Teil der Fifty Shades-Trilogie geht es erneut heiss her, wenn der Milliardär Christian Grey die Journalistin Anastasia Steele verführt. Das Konsumenten-Portal Verivox geht mit einem Augenzwinkern wichtigen Versicherungs-Fragen nach: Würde beispielsweise die Krankenkasse die dringend nötige Psychotherapie des Protagonisten übernehmen und ist es grobfahrlässig, wenn die beiden ohne Schwimmweste Segeln gehen?

Treffen die beiden Hauptfiguren des Erotik-Dramas «Fifty Shades» aufeinander, spielt der Kontroll-Wahn und Sadismus von Christian Grey eine wichtige Rolle. Hinter Greys Obsessionen stecken wohl handfeste Zwangs- und Verhaltensstörungen, deren Ursachen in der Kindheit liegen dürften.

Psychotherapie für Christian Grey  
Hätte Herr Grey seinen Wohnsitz in der Schweiz, würde die Grundversicherung der Krankenkasse die Kosten für eine Psychotherapie übernehmen. «Voraussetzung ist, dass diese Therapie ein Psychiater durchführt. Möchte Herr Grey aber zum Psychologen seines Vertrauens, dann müsste dieser unter der Aufsicht eines Arztes arbeiten, damit die Grundversicherung zahlt. Ansonsten benötigt er eine Zusatzversicherung», präzisiert Versicherungs-Experte Christoph Biveroni vom Konsumenten-Portal Verivox.

Auch ein stationärer Aufenthalt von Herrn Grey ist denkbar und wird ebenfalls von der Krankenkassen-Grundversicherung bezahlt, wenn dies medizinisch notwendig ist.

Rutschgefahr in der Dusche, Peitsche im Auge
Explizite Szenen zeigt der Trailer des Films auch unter der Dusche. Sollte Ana Steele bei den wilden Verrenkungen das Gleichgewicht verlieren und auf die nassen Fliesen stürzen, käme für allfällige Schäden die Unfallversicherung auf. Dies wäre ein klassischer Nicht-Berufsunfall, der bei Berufstätigen von der Unfallversicherung des Arbeitgebers gedeckt ist.

In den Fifty-Shades-Filmen spielen auch Sadomaso-Praktiken eine Rolle. Angenommen, die Peitsche würde beim Liebesspiel sprichwörtlich ins Auge gehen und bei Ana eine bleibende Verletzung des Sehorgans hinterlassen, ist dies wohl kein Grund für eine Leistungskürzung. Dies ergab eine Anfrage von Verivox bei einer Schweizer Unfallversicherung. Pikant: Die Versicherungen verlangen ein Unfallprotokoll.

Segeln ohne Skipperbrevet und Schwimmweste
Eine weitere Szene des Trailers zeigt die beiden Hauptdarsteller beim Segeln. Dabei lässt Grey seine Geliebte ans Steuer – wohlgemerkt ohne Segelschein. Würde sie das Boot in eine Untiefe lenken, trüge Herr Grey als Skipper die volle Verantwortung. «Da wir davon ausgehen, dass Herr Grey ein Skipperbrevet hat und über genügend Erfahrung verfügt, ist die Grundvoraus-setzung für den Versicherungsschutz erfüllt», erklärt Garlef Baum, Geschäftsführer des Yachtversicherers Murette. Auch die Tatsache, dass beide keine Schwimmwesten tragen, sei in geschütztem Revier und flachem Wasser und bei der offensichtlich ruhigen Wetterlage nachvollziehbar und nicht unüblich.

Vandalismus am Auto
Im Trailer ist ebenfalls zu sehen, wie das Liebespaar in eine Tiefgarage geht. Dort sehen sie, dass Anas roter Audi A3 mit weisser Farbe überschüttet wurde. Nehmen wir – aufgrund des eher hochpreisigen Automodells – an, dass Frau Steele eine Vollkaskoversicherung (Teil- und Kollisionskaskoversicherung) abgeschlossen hat, wird ihre Versicherung den Schaden übernehmen. Nur den Selbstbehalt muss Frau Steele selber zahlen. Ausserdem wird sie in eine höhere Bonusstufe rutschen – ausser sie hat eine Bonusschutz-Versicherung abgeschlossen.

Aber sicher wird hier Herr Grey einen finanziellen Zustupf leisten oder gleich das ganze Auto ersetzen. (Verivox/mc/ps)

Über Verivox
Verivox.ch schafft für Konsumenten in den komplexen Versicherungsmärkten Transparenz. Die Kunden können bei Verivox mehr Offerten für Krankenkassen-Produkte bestellen als bei allen anderen Vergleichsdiensten. Als erstes Vergleichsportal in der Schweiz bietet Verivox zudem einen persönlichen Kundenservice an. Dazu gehören an sieben Tagen die Woche die kostenlose Beratung per Gratis-Hotline (0800 80 80 89) und ein Live-Dialog in Form eines Chats per Internet mit dem Kundendienst.  
Die Verivox Schweiz AG gehört zur Verivox-Gruppe, einem führenden unabhängigen Verbraucherportal in Deutschland. Verivox wurde 1998 in Heidelberg gegründet. Heute arbeiten an den Standorten der Verivox-Gruppe – Heidelberg, Zürich, Augsburg, Berlin, Linden und Leipzig – insgesamt rund 350 Menschen daran, Kunden den Vergleich von Tarifen und Angeboten so einfach wie möglich zu machen. Seit 2015 gehört die Verivox-Gruppe zur ProSiebenSat.1 Gruppe.

 

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