USA: Michigan-Konsumklima hellt weniger als erwartet auf

USA: Michigan-Konsumklima hellt weniger als erwartet auf
(Foto: Jiri Hera - Fotolia.com)

Michigan – Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im März schwächer als erwartet aufgehellt. Das Konsumklima der Universität von Michigan sei um 0,6 Punkte auf 96,9 Punkte gestiegen, teilte die Universität am Freitag nach einer zweiten Erhebung mit. In einer ersten Schätzung hatte sie noch einen Anstieg auf 97,6 gemeldet. Volkswirte hatten eine Bestätigung der ersten Schätzung erwartet. Im Februar hatte der Indexwert bei 96,3 Punkten gelegen.

Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.

Private Konsumausgaben steigen minim
Die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Februar weniger stark gestiegen als erwartet. Die Ausgaben erhöhten sich zum Vormonat um 0,1 Prozent, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet. Der Anstieg folgt auf ein Plus von 0,2 Prozent im Januar. Die Einnahmen der privaten Haushalte stiegen im Februar wie erwartet. Sie erhöhten sich um 0,4 Prozent. Der Anstieg im Januar wurde von 0,4 Prozent auf 0,5 Prozent nach oben revidiert.

Die Teuerung, gemessen an dem von der US-Notenbank Fed bevorzugten Inflationsmass PCE, zog wie erwartet an. Im Jahresvergleich stieg das Preisniveau im Februar um 2,1 Prozent, nach 1,9 Prozent im Vormonat. Volkswirte hatte diese Entwicklung erwartet. Die Kernrate, die schwankende Preiskomponenten wie Energie ausklammert, lag im Februar bei 1,8 Prozent. Experten hatten nur 1,7 Prozent erwartet. Die Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an.

Chicago-Einkaufsmanagerindex steigt überraschend weiter
Derweil hat sich das Geschäftsklima in der Region Chicago im März überraschend weiter aufgehellt. Der entsprechende Index sei von 57,4 Punkten im Vormonat auf 57,7 Punkte gestiegen, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Freitag in Chicago mit. Er erreichte damit das höchste Niveau seit Anfang 2015. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 56,9 Punkte gerechnet.

Werte über 50 Punkten signalisieren ein Wachstum der wirtschaftlichen Aktivität. Werte darunter signalisieren eine Schrumpfung. Allerdings war der Indikator zuletzt sehr schwankungsanfällig. (awp/mc/pg)

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