EU-Schluss: ESTX50 steigt 0,3% auf 3’482 Punkte

EU-Schluss: ESTX50 steigt 0,3% auf 3’482 Punkte

London – Angeschoben von Kursgewinnen in den USA haben die wichtigsten Börsen Europas am Dienstag zum Handelsschluss leicht zugelegt. Der EuroStoxx 50 ging mit plus 0,25 Prozent auf 3481,66 Punkte knapp unter seinem kurz zuvor erreichten Tageshoch aus dem Handel. Im Verlauf hatte weitgehend Zurückhaltung geherrscht, denn es wird bereits jetzt mit Spannung auf das erste Treffen zwischen dem neuen US-Präsidenten Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping gewartet, das am Donnerstag und Freitag stattfinden soll.

In Paris legte der CAC-40-Index am Dienstag um 0,30 Prozent auf 5101,13 Punkte zu. Der Londoner FTSE 100 («Footsie») gewann 0,54 Prozent auf 7321,82 Punkte und profitierte insbesondere von der Schwäche des britischen Pfunds im Vergleich zum US-Dollar. Eine nachgebende Währung kann die Exporte des Landes verbilligen.

Aus Branchensicht waren Bergbauaktien die Favoriten mit plus 1,45 Prozent, was dem «Footsie» neben dem Pfund zusätzlichen Auftrieb gab. Automobilaktien waren mit minus 0,59 Prozent die grössten Verlierer. Die US-Verbraucher hatten sich im März beim Autokauf überraschend stark zurückgehalten. Obwohl die Hersteller immer kräftiger mit Rabatten nachhelfen, wurde die Branche verglichen mit dem Vorjahreszeitraum erneut weniger Neuwagen los. In Paris waren die Renault -Aktien Schlusslicht mit minus 1,45 Prozent, die von Peugeot gaben um 0,97 Prozent nach. Ebenfalls schwach zeigten sich die deutschen Autoaktien.

Im Schweizer Leitindex SMI legten die ABB-Papiere um 0,56 Prozent zu. Der Elektrotechnik-Konzern übernimmt das auf Industrieautomatisierung spezialisierte österreichische Unternehmen Bernecker + Rainer.

Novo Nordisk stiegen im Stoxx Europe 50 um 4,94 Prozent und waren damit Spitzenwert. Der nordeuropäische Finanzdienstleister Nordea hatte sich positiv zur Aktie des Insulin-Produzenten geäussert und das Kursziel angehoben.

In London waren die Aktien der Supermarktketten Morrisson und Sainsbury die Schlusslichter im «Footsie» mit Verlusten 2,86 Prozent und 2,20 Prozent, während Tesco unverändert schlossen. Dabei werden die Papiere von Morrisson immer noch recht dicht an ihrem Zweijahreshoch gehandelt, das sie allerdings bereits seit mehreren Monaten nicht überwinden konnten.

Bei 250 Pence scheint charttechnisch gesehen erst einmal der Deckel drauf zu sein. Denn laut dem Marktforscher Kantar Worldpanel war der Umsatz britischer Supermarktketten in den vergangenen zwölf Wochen wegen steigender Preise zwar gesunken, Morrisson allerdings war die Ausnahme. Denn diese Kette hatte als einzige unter den vier grossen ihren Umsatz steigern können. (awp/mc/upd/ps)

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