Baueingabe für Gesamtprojekt «Glasi-Quartier» in Bülach Nord

Baueingabe für Gesamtprojekt «Glasi-Quartier» in Bülach Nord
Glasi Bülach. (Visualisierung: zvg)

Bülach – Die Entwicklungspartner Steiner AG, Baugenossenschaft Glattal Zürich und Logis Suisse AG haben die Baueingabe für das Gesamtprojekt «Glasi-Quartier» ein. Für dieses Musterprojekt, welches für verdichteten Städtebau der Zukunft und gleichzeitig hohe Lebensqualität steht, ist das ein wichtiger Meilenstein hin zur Realisierung.

Das Grossprojekt «Glasi-Quartier» ist in jederlei Hinsicht beeindruckend. Bereits für das kürzlich aufgestellte Baugespann der 21 Bauten mit Gebäudehöhen von 21 bis 25 Metern und einem Hochhaus von 60 Metern wurden rund 37 Tonnen Metallstangen verwendet. Damit werden derzeit die rund 315’000 m3 oberirdisches Bauvolumen markiert, die hier bis 2023 entstehen werden. Das Gesamtprojekt umfasst nebst rund 550 Wohnungen auch 20’000m2 Gewerbe- und Dienstleistungsflächen, was dereinst für ein lebendiges Quartier sorgen wird. Mit der Baubewilligung wird im Januar 2018 gerechnet.

Ein richtungsweisendes Projekt
Das neue Stadtquartier in Bülach Nord wird für Schweizer Verhältnisse eine aussergewöhnlich hohe Dichte aufweisen, was eine Herausforderung und Chance zugleich darstellt. Gut gestaltete, wohnliche Dichte mit hoher urbaner Lebensqualität entsteht durch herausragende Architektur, effiziente Verkehrssysteme, genügend öffentliche Freiräume, hohen Wohnkomfort, vitale Rückzugsmöglichkeiten sowie Raum für Begegnungen und gemeinschaftliche Aktivitäten. Im «Glasi-Quartier» der Zukunft sollen die Bedürfnisse der Bewohner stets im Mittelpunkt stehen. Dank dem breiten Nutzungsmix an Wohn-, Gewerbe- und Dienstleistungsflächen wird das neue Stadtquartier für die künftige Quartierbevölkerung eine hohe Attraktivität aufweisen und die Infrastruktur für den täglichen Bedarf bieten. Das Projekt mit rund 450 kostengünstigen Mietwohnungen und 104 Eigentumswohnungen will dank seines vielfältigen Wohnraumangebots breite Bevölkerungskreise anziehen, eine bunte soziologische Durchmischung ermöglichen und das neue Stadtquartier in Bülach Nord zu einem der gefragtesten Wohn- und Arbeitsorte im Zürcher Unterland machen.

Verdichteter Städtebau mit grosszügigen Freiräumen
Eines der wichtigsten Ziele war es von Beginn weg, auf dem Areal der ehemaligen Glashütte Bülach ein Quartier mit hoher städtebaulicher und architektonisch überzeugender Qualität mit vielfältigen Nutzungsangeboten zu schaffen. Das Ergebnis ist ein lebendiges, urbanes Quartier mit einer einzigartigen wohnlichen Dichte und hoher Lebensqualität. Zentral für den Charakter des Glasi-Quartiers ist der Zwischenraum – die Orte, wo man sich begegnet. Die Gebäude sind so angeordnet, dass vier grössere, dreieckige Plätze entstehen und zusammen mit verschiedenen Gässchen und Wegen zu Treffpunkten des Quartierlebens werden. Die Kollektion aus 21 Baukörpern bietet ebenfalls Spielraum für den individuellen architektonischen Ausdruck, denn jedes Gebäude hat seinen individuellen Charakter. Die natürliche Verteilung von Wohn- und Gewerbeflächen gewährleistet einen attraktiven Nutzungsmix und fördert ebenfalls das Leben im Quartier.

Vom Industrieareal zum Stadtteil der Zukunft
Auf dem rund 42‘000 m2 grossen Areal der Firma Vetropack (ehemals Glashütte Bülach) wurden während 111 Jahren Glasverpackungen für Getränke, Lebensmittel und Pharmazeutika hergestellt. Seit dem Produktionsstopp Ende Februar 2002 lag das Grundstück, welches sich nördlich des Stadtzentrums in direkter Nachbarschaft zum Bahnhof Bülach befindet, brach. Bereits 2012 haben die Logis Suisse AG und die Baugenossenschaft Glattal Zürich (BGZ) das Areal erworben und mit der Steiner AG einen exklusiven Vertrag für die Projektentwicklung und –realisierung abgeschlossen. Steiner hat daraufhin im Auftrag von Logis Suisse AG und der Baugenossenschaft Glattal Zürich (BGZ) einen einstufigen städtebaulichen Studienauftrag unter internationaler Beteiligung veranstaltet. Unter den elf eingegangenen Beiträgen ging das von Duplex Architekten, Zürich eingereichte Projekt als Sieger hervor. Der entsprechende Gestaltungsplan erlangte bereits Ende 2015 Rechtskraft.

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