Zug Estates wächst weiter und verdient etwas mehr

Zug Estates wächst weiter und verdient etwas mehr
Tobias Achermann, CEO Zug Estates. (Foto: Zug Estates)

Zug – Das Immobilienunternehmen Zug Estates hat im ersten Semester 2017 unter dem Strich mehr verdient. Geholfen haben höhere Mieterträge in Folge des Portfolioausbaus sowie der Verkauf zweier Liegenschaften in Baar. Auch für das Gesamtjahr rechnet die Konzernleitung weiterhin mit einem Anstieg bei Mietertrag und Konzernergebnis.

Von Januar bis Juni erwirtschaftete das ausschliesslich auf die Region Zug fokussierte Unternehmen einen um 3,2% höheren Betriebsertrag von 31,2 Mio CHF. Dabei stieg der Liegenschaftsertrag um 5,4% auf 20,8 Mio, was auch auf einen deutlich reduzierten Leerstand zurückzuführen ist. Die entsprechende Quote lag am Bilanzstichtag bei 1,4% nach 4,2% im Juni 2016. Eine stabile Entwicklung zeigt sich im Geschäftsbereich Hotel & Gastronomie (8,3 Mio nach 8,4 Mio im Vorjahr).

Deutlich höherer Betriebsaufwand
Demgegenüber erhöhte sich allerdings der Betriebsaufwand recht deutlich und zwar um 7,5% auf 11,6 Mio CHF. Zug Estates führt dies auf Vorinvestitionen in das zukünftige Wachstum des Portfolios zurück. Konkret zeigt sich, dass der Personalaufwand sowie der sonstige betriebliche Aufwand um jeweils rund eine halbe Million Franken höher ausgefallen sind.

Einen positiven Effekt in der Erfolgsrechnung hat wiederum der Verkauf zweier Liegenschaften in Baar, womit ein Gewinn von 1,0 Mio CHF erzielt wurde nach 0,4 Mio in der Vorjahresperiode.

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT schrumpfte jedoch um 21% auf 26,1 Mio CHF und der Reingewinn um 19% auf 20,0 Mio, was massgeblich am tieferen Neubewertungserfolg (7,2 Mio nach 14,4 Mio im Vorjahr) liegt. Dieser ausgeklammert resultiert unter dem Strich ein Gewinnanstieg um 7,9% auf 13,0 Mio CHF.

Steigerung von Mietertrag und Konzerngewinn im Gesamtjahr
Der Ausblick auf das Gesamtjahr wird im Grossen und Ganzen bestätigt. Weiterhin rechnet die Konzernleitung damit, dass das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung auf Vorjahresniveau zu liegen kommen wird. Für das erste Halbjahr resultiert ein Anstieg von 0,9%.

Der Neubewertungserfolg wird unter Vorjahr erwartet und damit auch das Konzernergebnis. Die Neubewertungen ausgeklammert wird hingegen ein Anstieg beim Konzernergebnis in Aussicht gestellt. Zudem rechnet Zug Estates mit steigenden Mieterträgen.

Geändert wurde der Ausblick für die Umsatzentwicklung im Segment Hotel & Gastronomie. Neu rechnet die Konzernleitung mit einem «leicht» rückläufigen Umsatz. Der Grund: Im zweiten Halbjahr sollen die Zimmer im Parkhotel Zug saniert werden. Im März wurde ein Umsatz auf Vorjahresniveau als Ziel formuliert.

«Solides» Semester
Zug Estates meldet erwartungsgemäss ein solides erstes Halbjahr, wie die Bank Vontobel schreibt. Das Unternehmen scheine auf gutem Weg, um ein beständiges zugrundeliegendes Cashflow-Wachstum zu erzielen, das «unseres Erachtens» auch zu einem leichten Anstieg der Dividende für das Geschäftsjahr 2017 führen dürfte, so der für die Bank zuständige Experte. (awp/mc/pg)

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