Zürich – Zehn aussergewöhnlich innovative IT-basierte Projekte und Unternehmen aus der Schweiz sind für den Swiss ICT Award 2017 nominiert. Vor der Verleihung der Awards weht ein Hauch Berlin durchs KKL: Philipp Siefer, Mitgründer des deutschen Start-ups Einhorn-Kondome, hält die traditionelle Keynote und berichtet über unterhaltsame und spektakuläre Episoden des jungen Unternehmens.
Die Erfahrung eines äusserst erfolgreichen Start-ups bringt Einhorn-Mitbegründer Philip Siefer von Berlin an die Preisverleihung des Swiss ICT-Awards nach Luzern. Mit veganen Kondomen hat das junge Unternehmen eine spannende Geschichte auf Lager und sorgt in Deutschland zurzeit für mächtigen Wirbel. Einhorn wurde mit einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne gegründet, ist durch auffällige PR-Aktionen bekannt geworden und richtet die Unternehmenskultur ganz auf die Generation Y aus.
Hervorragende Leistungen im IT-Bereich
Der Swiss ICT Award wird am 14. November 2017 anlässlich des jährlichen Branchenverbands-Symposiums im KKL Luzern vergeben. Die Preisverleihung ist ein wichtiger Treffpunkt für Akteure aus der Schweizer ICT-Branche der Forschung, Wirtschaft und Politik. Alle zehn Finalisten, die von der Jury Ende Juni nominiert wurden, sind auch für den Swiss ICT Public Award nominiert, der durch ein Online-Voting des Swiss IT Magazins und ein Saal-Voting an der Award-Verleihung bestimmt wird. Die Finalisten stammen aus den Regionen Zürich (3), Genfersee (2), Wallis (2), der Ost- (2) und der Zentralschweiz (1).
Der Swiss ICT Award wird bereits seit dem Jahr 2004 an Unternehmen vergeben, die ein innovatives IT-basiertes Produkt oder einen IT-basierten Service auf den Markt gebracht haben. Die Umsetzung der Projekte muss in den letzten zwei Jahren zu einem massgeblichen Teil in der Schweiz stattgefunden haben. Organisiert wird der Award von swissICT, dem Branchenverband des ICT-Werkplatzes Schweiz.
Für den Swiss ICT Award sind nominiert:
- Artanim SA aus Meyrin ist mit «Real Virtuality», einer Virtual Reality Plattform auf bestem Weg, in Hollywood den Durchbruch zu schaffen.
- Imito AG aus Zürich hat mit «ImitoCam» eine Instagram-ähnliche Plattform für Ärzte und Spitäler entwickelt, auf welcher ärztliche Befunde datenschutzkonform ausgetauscht werden können.
- Eyeware Tech SA aus Martigny hat eine 3D-Eye-Tracking-Software entwickelt, welche in der Robotik oder Automobil-Industrie, in intelligenten Häusern, im Gesundheitswesen oder der Werbung eingesetzt werden kann.
- Nomos Systems AG aus Zürich wurde mit der universell nutzbaren IoT-Automatisierungs-Software in diesem Jahr bereits mit einem «Red Herring» ausgezeichnet.
- Kudelski Group aus Cheseaux-sur-Lausanne hat mit «White Noise» eine sichere Kommunikationslösung auf den Markt gebracht, welcher weltweit der Durchbruch zugetraut wird.
Für den swissICT Newcomer Award 2017 sind nominiert:
- Advertima AG aus St. Gallen, Entwickler der KI-Technologie «The Experience Management System (EMS)» ist im 1. Jahr von 5 auf 35 Mitarbeitende gewachsen.
- Bricks & Bytes AG aus Zürich hat sich mit «crowdhouse.ch» laut eigenen Angaben innerhalb von zwei Jahren als Schweizer Marktführer im Crowdinvesting-Bereich etabliert.
- Recapp IT AG aus St. German VS ermöglicht mit «The app to recapp» das mehrsprachige automatische Protokollieren – inklusive Schweizer- und Walliserdeutsch.
- Bexio AG aus Rapperswil SG ist mit einer innovativen Web-Lösung für die Administration in Kleinunternehmen 2013 gestartet und hat laut eigenen Angaben heute 8000 Kunden und mit der UBS einen gewichtigen strategischen Partner an Bord.
- SwissCognitive aus Zug ist dabei, einen globalen AI-Hub in der Schweiz aufzubauen mit dem ambitionierten Ziel, künstliche Intelligenz hierzulande zu einer Schlüsselindustrie zu entwickeln. (Swiss ICT/mc)
swissICT-Symposium: Neue Geschäftsmodelle der digitalen Schweiz
Vor der Gala-Verleihung des Swiss ICT Awards findet das traditionelle swissICT-Symposium mit dem Titelthema «Neue Geschäftsmodelle der digitalen Schweiz» statt. Das Symposium, das jeweils am Vorabend mit einem Gala-Dinner inklusive Tischreferat losgeht, bietet am 14. November ein reichhaltiges Konferenzprogramm. Zwei Dutzend Top-Speaker referieren in sechs Streams und drei Keynotes. Sie beschäftigen sich mit Blockchain, Effizienz in Business & Prozessen, Organisation & Arbeitswelt, Businessmodellen und Kommunikation sowie auch mit Cybersicherheit und mit künstlicher Intelligenz. Zudem ist Networking ein wichtiger Teil des Swiss ICT-Symposiums.
