EU-Schluss: Gewinne

EU-Schluss: Gewinne

Paris – Die wichtigsten europäischen Aktienindizes haben zum Wochenausklang gestützt auf weiter um sich greifenden Optimismus unter den Anlegern erneut zugelegt. Der EuroStoxx 50 stieg am Freitag den vierten Tag in Folge und kletterte auf den höchsten Stand seit August 2011. Zum Handelsschluss legte der Index um 0,55 Prozent auf 2.608,30 Punkte zu – das Plus im Wochenverlauf summiert sich damit auf rund 3,7 Prozent. Der FTSE 100 in London stieg um 0,42 Prozent auf 5.965,58 Punkte zu. Der Cac 40 in Paris gewann 0,41 Prozent auf 3.594,83 Zähler.

Händler begründeten die Kursgewinne damit, dass viele Investoren nach wie vor von defensiven Anlageklassen wie den deutschen Anleihen in Aktien umschichten. «Es ist weiter Luft nach oben vorhanden», sagte Patrick Moonen, Anlagestratege von ING Investment Management. «Viele Anleger sind weiterhin äusserst vorsichtig positioniert und beginnen jetzt erst ihre Gelder umzuschichten.»

Am Freitag legten vor allem die Versicherer zu. So stand das Papier des italienischen Versicherers Generali mit einem Plus von 3,30 Prozent auf 13,46 Euro an der Spitze des Eurostoxx 50. Die Anteile des grössten europäischen Versicherers Allianz verteuerten sich um 1,62 Prozent auf 94 Euro und fanden sich wie die Papiere des französischen Konkurrenten Axa in der Spitze des Index wieder. Ebenfalls deutlich im Plus waren Nokia . Die Aktien des finnischen Handyherstellers legten 2,04 Prozent auf 3,90 Euro zu. Börsianer führten dies auf Spekulationen über ein Tablet-PC der Finnen zurück.

Zu den grössten Verlierern zählten Autowerte. Der entsprechende Subindex fiel mehr als ein Prozent und verzeichnete damit die mit Abstand grössten Verluste in der der Branchenübersicht. Die Daimler-Aktien waren mit einem Abschlag von 2,51 Prozent auf 47,23 Euro Schlusslicht im EuroStoxx 50. Sie litten unter einem negativen Analystenkommentar. Aber auch BMW und Volkswagen gaben deutlich nach. Händler begründeten dies mit Gewinnmitnahmen, da sich die Auto-Papiere in den vergangenen Wochen viel besser als der Gesamtmarkt entwickelt haben. (awp/mc/pg)

Euronext

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