Viel Lärm um das Falsche

sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler.

Bern – Mit der aktuellen Diskussion um die Nomination für das Staatssekretariat für Bildung und Forschung wird nach Ansicht des Schweizerischen Gewerbeverbandes das Falsche in den Mittelpunkt gestellt: Für das gute Gelingen der Zusammenführung verschiedenster Bundesämter im neu geschaffenen Staatsekretariat braucht es strategisches Denkvermögen und Managementqualitäten. Der Schweizerische Gewerbeverband sgv fordert deshalb eine sachliche Diskussion, welche die Bedürfnisse der Bildung in den Mittelpunkt stellt. Aus Sicht des grössten Dachverbandes der Schweizer Wirtschaft erscheint der vorgeschlagene Roman Boutellier eine gute Besetzung.

Die Zusammenführung von Bildung und Forschung in einem Staatssekretariat verlangt neben strategischem Denkvermögen und Managementfähigkeiten auch Unabhängigkeit von den bestehenden Bundesämtern. Für die Wirtschaft als wichtigen Partner und bedeutender Mitgestalter der Bildungslandschaft ist das Verständnis für die Anliegen der KMU – vor allem bezüglich Berufsbildung und Fachkräftemangel – ein weiteres Kriterium in der Personalauswahl.

Roman Boutellier verbindet eine akademische mit einer wirtschaftlichen Karriere. Seine Verankerung in der Praxis macht es für ihn einfacher, die gesellschaftliche Dimension des neuen Staatssekretariates zu verstehen.

Der Schweizerische Gewerbeverband ist überzeugt, dass nur eine externe Person die verschiedenen Interessen im neuen Staatssekretariat bündeln und eine neue Kultur etablieren kann. Umso wichtiger ist es, dass die gewählte Person die notwendigen Qualitäten mitbringt. Wenn eine Personaldiskussion geführt wird, dann muss der Fokus auf dem Anforderungsprofil der Stelle und der Fähigkeit des Kandidaten oder der Kandidatin, diesem gerecht zu werden, liegen. (sgv/mc)

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