US-Schluss: Verluste – Drohende Zahlungsunfähigkeit drückt

US-Schluss: Verluste – Drohende Zahlungsunfähigkeit drückt

New York – Die drohende Zahlungsunfähigkeit in den USA hat an der Wall Street zum Wochenauftakt für Verluste gesorgt. Zugleich half jedoch die stärker als erwartet aufgehellte Stimmung der Chicagoer Einkaufsmanager im September, das Minus zu begrenzen.

Der Dow Jones Industrial beendete den Handel am Montag 0,84 Prozent tiefer bei 15.129,67 Punkten. Auf Monatssicht legte der US-Leitindex damit um 2,2 Prozent zu. Im ablaufenden Quartal verbuchte er ein Plus von 1,5 Prozent. Der S&P-500-Index verlor am Montag 0,60 Prozent auf 1.681,55 Punkte. An der Nasdaq-Börse sank der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,37 Prozent auf 3.218,20 Punkte.

Die USA steuern weiter auf einen Finanzierungsnotstand hin. Der Senat in Washington lehnte einen Gesetzesentwurf des Abgeordnetenhauses ab, der die Regierung vorläufig mit einem Übergangsetat über Wasser gehalten hätte. Die Vorlage sah zugleich allerdings vor, die Umsetzung des Kerns der Gesundheitsreform von US-Präsident Barack Obama um ein Jahr zu verschieben. Das ist für Obama und die Demokraten nicht akzeptabel. Nun ist wieder das von den Republikanern beherrschte Abgeordnetenhaus am Zuge.

Im Dow Jones Industrial gaben die Aktien von 28 der 30 dort notierten Unternehmen nach. Grösster Verlierer war das Papier von Procter & Gamble mit minus 2,10 Prozent, gefolgt von den Anteilsscheinen von United Technologies, Nike und Coca-Cola , die jeweils rund 1,4 Prozent einbüssten.

Die Anteilsscheine der beiden Banken Goldman Sachs und JPMorgan sanken um jeweils ein Prozent. Moderate Gewinne hingegen verbuchten Cisco Systems mit plus 0,30 Prozent und Microsoft mit 0,06 Prozent.

Einen Kurssturz von knapp 60 Prozent erlitten die Anteilsscheine von Achillion , nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA entschieden hatte, dass die Pharmafirma ein Hepatitis-Medikament wegen abnormer Leberwerte nicht weiterentwickeln darf. (awp/mc/pg)

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