Credit Suisse-VRP: Erhöhung der Kapitalanforderungen nicht sachgerecht

Credit Suisse-VRP: Erhöhung der Kapitalanforderungen nicht sachgerecht

CS-Präsident Urs Rohner. (Copyright: Credit Suisse)

Zürich – Credit Suisse-VRP Urs Rohner ist überzeugt, dass die Erhöhung der Kapitalanforderungen für Grossbanken, wie sie am vergangenen Wochenende von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf erwähnt wurde, nicht sachgerecht ist. Allfällige Anpassungen der Gesetzgebung müssten im ordentlichen Gesetzgebungsverfahren behandelt werden, wird Rohner in einem Artikel der NZZ am Sonntag (Ausgabe 10.November, S.31). Ein solches Verfahren sei im Moment aber nicht in Gang.

Die Überprüfung der Massnahmen des «Too big to fail»-Gesetzes stehe erst im Jahr 2015 bevor, so Rohner weiter. Gemäss Artikel der NZZaS äusserte sich auch der Vizepräsident der SNB Jean-Pierre Danthine zu den Erwägungen der Bundesrätin. Es sei «unwahrscheinlich, dass eine plötzliche Strategieänderung zu einer schnelleren Eliminierung der Risiken führen würde», so Danthine.

Widmer-Schlumpf moniert zu tiefe Eingenkapitalbasis
Eveline Widmer-Schlumpf hatte sich am letzten Wochenende in die Richtung geäussert, dass die Eigenkapitalbasis der Grossbanken derzeit eher tief sei und von einer Erhöhung auf 6 bis 10% gesprochen werde. Die Äusserungen waren in den Medien breit aufgenommen worden und setzten den Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS in der vergangenen Woche stark zu. (awp/mc/ps)

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