Baukonjunktur: Noch keine Abschwächung in Sicht

Baukonjunktur: Noch keine Abschwächung in Sicht
(Foto: C. Schiller - Fotolia.com)

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Zürich – Der Bauindex der Credit Suisse und des Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV) weist für das laufende Jahr auf eine stabile Entwicklung im Baugewerbe hin. Die Baubewilligungen gehen zwar seit einigen Quartalen zurück, doch erlaubt der nach wie vor hohe Auftragsbestand, das Bauvolumen zu halten. Allenfalls liegt kurzfristig auch eine leichte Steigerung drin.

Der Bauindex stagniert das dritte Quartal in Folge bei 140 Punkten. Im Vorjahresvergleich gelingt ihm mit einem ansehnlichen Wachstum von 5.5% dennoch ein solider Jahresstart. Die Indexkomponente «Hochbau» verharrt ebenfalls auf dem Wert des Vorquartals, legt gegenüber dem 1. Quartal 2013 jedoch um 5.1% zu. Hauptgrund ist die stabile Situation im Wohnungsbau. Zusätzlich sind Grossprojekte in den Bereichen Industrie, Dienstleistung, Gesundheitswesen und Energie in der Planung.

Hohes Volumen an Neubaugesuchen
Insgesamt lag das Volumen an Gesuchen für Neubauprojekte (Hochbau) im Januar 2014 bei CHF 3.5 Mrd., was dem zweithöchsten Januarwert seit Messbeginn entspricht. Die Indexkomponente «Tiefbau» stagniert ebenfalls das dritte Quartal in Folge auf hohem Niveau.

Ja zur Einwanderungsinitiative schafft Unsicherheiten
Mit dem Ja zur Vorlage «Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur» (FABI) wurde am 9. Februar die mittelfristige Finanzierungsunsicherheit von Ausbauprojekten reduziert. Das Ja zur Einwanderungsinitiative dürfte hingegen dazu führen, dass Unternehmen aufgrund von Standortunsicherheiten künftig zurückhaltender rekrutieren. Das wird die Zuwanderung wahrscheinlich bereits ab 2015 reduzieren und könnte gegenüber heute zu einem Rückgang der Nachfrage im Mietwohnungsbau um bis zu 20% führen. (SBV/mc/ps)

 

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