Eurokurs erholt sich etwas nach Talfahrt

Eurokurs erholt sich etwas nach Talfahrt

Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro hat sich am Freitag von seinen deutlichen Vortagesverlusten erholt. Die europäische Gemeinschaftswährung stieg zuletzt bis auf 1,2965 US-Dollar. Im frühen Handel war er noch bis auf 1,2922 Dollar gefallen und hatte damit ein neues 14-Monatstief erreicht.

Gestützt worden sei der Euro zuletzt durch die Arbeitsmarktdaten aus den USA. Dort ist die Erwerbslosigkeit im August wie erwartet gefallen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 6,1%, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten dies erwartet. Zudem gaben die robusten Produktionsdaten aus Deutschland dem Euro am Vormittag bereits ein wenig Rückenwind, sagten Händler. Im Juli haben die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes 1,9% mehr produziert als im Vormonat. Bankvolkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs von 0,4% gerechnet.

Reaktion auf Verluste vom Vortag
Zudem dürften die Kursgewinne eine Reaktion auf die sehr starken Verluste am Vortag gewesen sein. Die EZB hatte mit ihrer geldpolitischen Lockerung den Euro um mehr als zwei Cent nach unten gedrückt. EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny bestätigte in einem Fernsehgespräch, dass man den Euro-Wechselkurs senken wolle. Damit soll den Exporteuren in der Eurozone geholfen und damit Beschäftigung in diesem Bereich geschaffen werden. Bisher hatte die Notenbank immer betont, dass sie kein Wechselkursziel verfolge.

Zum Franken stabil
Zum Schweizer Franken bewegte sich der Euro seit dem Morgen per Saldo kaum und notiert aktuell auf 1,2062. Der US-Dollar schwächte sich zum Franken insbesondere nach der Publikation der Arbeitsmarktdaten deutlich ab und verkehrt derzeit zu 0,9394 nach 0,9322 am Morgen.(awp/mc/cs)

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