KOF: Unternehmen mit Beschäftigungsbestand mehrheitlich zufrieden

KOF: Unternehmen mit Beschäftigungsbestand mehrheitlich zufrieden

Zürich – Die meisten Unternehmen in der Schweiz gehen davon aus, dass sie in den kommenden Monaten eine gleich bleibende oder leicht zunehmende Zahl an Personen beschäftigen werden. Das gilt sowohl für Industrie-, Bau- wie auch für Dienstleistungsunternehmen. Der KOF Beschäftigungsindikator liegt neu bei 1.2 Punkten.

Die von der KOF im Juli befragten Unternehmen in der Schweiz schätzen ihren Personalbestand im Schnitt als ausreichend ein. Nur eine kleine Mehrheit plant gemäss den Ergebnissen der Konjunkturumfrage in den nächsten drei Monaten einen Stellenaufbau. Der KOF Beschäftigungsindikator, der aus diesen Umfrageergebnissen gewonnen wird, liegt daher neu nur knapp über der Nullgrenze und erreicht einen Wert von 1.2 Punkten. Im Mai hatte er noch leicht höher bei 3.2 (revidiert von 3.7) Punkten gelegen. Der Wert deutet an, dass sich die gute, wenn auch nicht euphorische Entwicklung am Arbeitsmarkt, die bereits die letzten Monate gekennzeichnet hat, fortsetzen dürfte.

Entwicklung von fast allen Branchen gestützt
Interessant an der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist vor allem, dass sie gemäss den Umfragen von fast allen Branchen gestützt wird. Die meisten Branchen in der Schweiz rechnen im Schnitt mit keinem substanziellen Stellenaufbau oder -abbau in den nächsten Monaten. Sowohl Industrie-, Bau- wie auch die meisten Dienstleistungsbranchen beurteilen die Beschäftigungssituation somit ähnlich. Grösste Ausnahme ist das Gastgewerbe. Hier schätzen die Unternehmen die Beschäftigungslage weiterhin negativ ein. Gegenüber der letzten Befragung im April hat sich die Situation hingegen insbesondere bei den Banken verbessert. Diese rechnen im Schnitt nun nicht mehr mit einem Stellenabbau. Treiber des leichten gesamtwirtschaftlichen Jobwachstums in der Schweiz dürften aber weiterhin andere Dienstleistungsbranchen wie das Gesundheitswesen, die Informations- und Kommunikationstechnologien, das Grundstücks- und Wohnungswesen sowie freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen bleiben. Diese Branchen haben in den letzten Jahren ihren Beschäftigungsbestand teils stark ausgebaut. Gemäss den Umfrageergebnissen dürfte sich dieser Trend auch in den kommenden Monaten fortsetzen.

Weitere Informationen zur Interpretation des KOF Beschäftigungsindikators finden Sie hier: www.kof.ethz.ch/de/indikatoren/beschaftigungsindikator/ (KOF/mc/ps)

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