Leerwohnungsziffer steigt auf über 1 Prozent

Leerwohnungsziffer steigt auf über 1 Prozent
(Foto: eccolo - Fotolia.com)

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Neuenburg – Gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) standen am Stichtag 1. Juni 2014 in der Schweiz 45’748 oder 1,08 Prozent aller Wohnungen leer. Im Vergleich zum Vorjahr stehen 5740 Wohnungen mehr leer, was einem Anstieg um 14 Prozent gleichkommt.

Mit Ausnahme der Nordwestschweiz verzeichneten alle Grossregionen eine Zunahme der leer stehenden Wohnungen und der Leerwohnungsziffer. Den höchsten Zuwachs der Leerwohnungsziffer wurde in der Genferseeregion beobachtet, gefolgt vom Espace Mittelland, Zürich und der Ostschweiz. Etwas weniger stark fiel die Zunahme in den Grossregionen Zentralschweiz und Tessin aus.
In 19 Kantonen erhöhte sich die Zahl der leer stehenden Wohnungen, so dass die Leerwohnungsziffer in 14 Kantonen über der 1-Prozent-Marke liegt (im Vorjahr war dies in 12 Kantonen der Fall). Die höchste kantonale Leerwohnungsziffer war mit 2,25 Prozent im Kanton Jura zu beobachten, die tiefste im Kanton Basel-Stadt (0,23%).

Zunahmen bei den leer stehenden Einfamilienhäusern und Neuwohnungen
Am Stichtag 1. Juni 2014 wurden in der Schweiz 5632 leer stehende Einfamilienhäuser gezählt. Das sind 585 Einfamilienhäuser oder 12 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der unbewohnten Neuwohnungen stieg innert Jahresfrist um 1273 Einheiten oder knapp 21 Prozent an. Insgesamt standen am Stichtag 7399 Neuwohnungen leer.

Mehr leer stehende Mietwohnungen und zum Kauf angebotene Wohnungen
Am Stichtag 1. Juni 2014 waren in der Schweiz 35‘841 Mietwohnungen unbewohnt. Damit erhöhte sich der Leerwohnungsbestand bei den Mietwohnungen im Vergleich zum Vorjahr um 4175 Einheiten oder 13 Prozent. Die Zahl der leer stehenden und zum Kauf angebotenen Wohnungen stieg innert Jahresfrist um 1565 Einheiten oder 19 Prozent auf insgesamt 9907 Einheiten.

Mehr Leerwohnungen bei sämtlichen Wohnungsgrössen
Gegenüber dem Vorjahr wurden für sämtliche Wohnungsgrössen höhere Leerwohnungsbestände registriert. Die Zunahmen betrugen zwischen 12 Prozent (Wohnungen mit sechs und mehr Zimmern) und knapp 16 Prozent (2-Zimmer-Wohnungen). Die meisten Leerwohnungen haben vier (13‘981 Wohnungen) und drei Zimmer (13‘394 Wohnungen). (BFS/mc/ps)

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