Ölpreiserholung schwächt sich ab

Ölpreiserholung schwächt sich ab

London/New York –  Die Erholung der Ölpreise hat sich am Freitagnachmittag abgeschwächt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am Nachmittag 86,00 US-Dollar. Das waren 18 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im November stieg um 44 Cent auf 83,14 Dollar. Noch am Morgen waren beide Werte mit weit über einem Dollar im Plus gewesen. Beobachter weisen darauf hin, dass die Kursgewinne wegen Sorgen um ein anhaltend hohes Angebot auf dem Weltmarkt nur von kurzer Dauer sein könnten.

Am Vortag hatte der Brent-Preis den tiefsten Stand seit November 2010 erreicht, der WTI-Preis war zeitweise erstmals seit Sommer 2012 unter 80 Dollar gefallen. Die Ölmärkte sorgen sich nach wie vor wegen des hohen Angebots, weil das Ölkartell Opec auf den Preisverfall von über 20 Prozent seit Juni bisher nicht mit Produktionskürzungen reagiert hat. In den USA wird durch die Fracking-Methode zudem immer mehr Rohöl zu Tage gefördert. «Die Ölpreise dürften ihren Abwärtstrend nach kurzer Unterbrechung wieder aufnehmen, da Marktteilnehmer das höhere Preisniveau dazu nutzen dürften, sich von Long-Positionen zu trennen,» kommentierten Experten der Commerzbank.

OPEC-Öl deutlich tiefer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut deutlich gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 81,17 Dollar. Das waren 72 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.(awp/mc/cs)

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