Clariant im dritten Quartal mit starkem Volumenwachstum

Clariant im dritten Quartal mit starkem Volumenwachstum

Hariolf Kottmann, CEO Clariant. (Bild: Clariant)

Muttenz – Der Chemiekonzern Clariant ist im dritten Quartal 2014 profitabel gewachsen, dabei wogen das Volumenwachstum (+7%) und höhere Verkaufspreise (+1%) den ungünstigen Währungseffekt (-4%) mehr als auf. Das Unternehmen weist bei einem um 4% höheren Umsatz von 1,51 Mrd CHF (+8% in Lokalwährungen) mit den weitergeführten Aktivitäten einen Reingewinn von 58 Mio aus.

Im Vorjahr hatte der Überschuss noch 129 Mio betragen. Der Gewinnrückgang sei auf höhere Steuerbelastungen sowie den Wegfall eines Einmalgewinns aus dem vergangenen Jahr zurückzuführen, teilte Clariant am Donnerstag mit.

Vor Einmaleffekten stiegen der EBITDA um 4% auf 211 Mio und der EBIT um 7% auf 141 Mio CHF. Die EBITDA-Marge vor Sondereffekten lag bei 14,0% und somit leicht unter dem Wert des letzten Jahres (14,1%). Den Rückgang erklärt Clariant mit einem ungünstigen Produktemix bei Plastics & Coatings sowie dem Währungseffekt. An Einmaleffekten wurden 17 Mio CHF verbucht; der Geldfluss aus betrieblichen Aktivitäten erreichte 126 Mio.

Umsatz über Erwartungen
Im nicht-weitergeführten Geschäft schrieb Clariant einen Gewinn von 1 Mio CHF. Damit summiert sich ein konsolidierter Gewinn von 59 Mio CHF für das Unternehmen.

Damit wurden die Analysten-Prognosen (AWP-Konsens) beim Umsatz übertroffen, die Gewinnzahlen lagen auf Höhe oder unter (Reingewinn) den Schätzungen. Analysten hatten durchschnittlich einen Umsatz von 1,48 Mrd und jeweils vor Einmalkosten einen EBITDA von 212 Mio und einen EBIT von 136 Mio prognostiziert. Der Gewinn im weitergeführten Geschäft wurde auf 84 Mio veranschlagt.

Die Nettoverschuldung des Konzerns lag bei 1,608 Mrd CHF und damit unter den 1,619 Mrd zur Jahresmitte. Der Verschuldungsgrad verringerte sich von 61% per Mitte 2014 auf 60%.

Für das Gesamtjahr 2014 erwartet Clariant ein etwa mittleres einstelliges Umsatzwachstum in lokaler Währung und eine EBITDA-Marge vor Einmaleffekten, die über der des Gesamtjahres 2013 liegt. Damit wurde die Guidance für den Umsatz leicht erhöht; zuletzt wurde ein Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt.

«Beträchtliche» Cashflow-Generierung» in Q4
Darüber hinaus verspricht Konzernchef Hariolf Kottmann laut Communiqué eine «beträchtliche» Cashflow-Generierung in den verbleibenden Monaten des Jahres.

Bestätigt wird auch das mittelfristige Ziel, eine Position in der Spitzengruppe der Spezialchemieunternehmen zu erreichen. Dies entspricht einer EBITDA-Marge vor Einmaleffekten von 16 bis 19% und einer Rendite auf dem investierten Kapital (ROIC) über dem Branchendurchschnitt im Jahr 2015 und darüber hinaus. (awp/mc/ps)

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