USA: Philly-Fed-Index trübt sich überraschend ein

USA: Philly-Fed-Index trübt sich überraschend ein
(Bild: Les Cunliffe - Fotolia.com)

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Philadelphia / Washington – In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Mai überraschend eingetrübt. Der Index der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) sei von minus 1,6 Punkten im Vormonat auf minus 1,8 Punkte gefallen, teilte die Zentralbank am Donnerstag mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf plus 3,0 Punkte gerechnet. 

Der Philly-Fed-Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert über null Punkten deutet auf eine Expansion der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert unter null signalisiert einen Rückgang.

Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sinken
In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gesunken. In der vergangenen Woche gingen sie um 16 000 auf 278 000 zurück, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einem etwas stärkeren Rückgang auf 275 000 Anträge gerechnet. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt stieg um 7500 auf 275 750. Im April hatte die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zeitweise bei 248 000 den tiefsten Stand seit 1973 erreicht.

Frühindikatoren legen stärker als erwartet zu
In den USA ist der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im April stärker gestiegen als erwartet. Zum Vormonat habe der Indikator um 0,6 Prozent zum Vormonat zugelegt, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Im März hatte der Sammelindex nach revidierten Zahlen stagniert. In einer ersten Schätzung war noch ein Zuwachs von 0,2 Prozent ermittelt worden. Der Sammelindex setzt sich aus zehn Frühindikatoren zusammen. Dazu zählen unter anderem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Neuaufträge in der Industrie, das Verbrauchervertrauen und die Baugenehmigungen. (awp/mc/cs)

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