sgv befürwortet den Sanierungstunnel am Gotthard und wird das linksgrüne Referendum bekämpfen

sgv befürwortet den Sanierungstunnel am Gotthard und wird das linksgrüne Referendum bekämpfen
sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler. (Foto: FDP)

sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler. (Foto: FDP)

Bern – Der Sanierungstunnel am Gotthard kommt vors Volk. Das links-grüne gegnerische Komitee hat heute die Einreichung des Referendums gegen den Sanierungstunnel angekündigt. Aus wirtschaftlichen und staatspolitischen Gründen wird der sgv für die Sanierungsvorlage kämpfen. Das Tessin darf nicht vom Rest der Schweiz abgeschnitten werden.

In einigen Jahren muss der 1980 erstellte Gotthardtunnel saniert werden. In dieser Zeit, die mindestens 2.5 Jahre dauert, darf das Tessin nicht abgeschnitten und isoliert werden. Deshalb braucht es den Bau eines zweiten Sanierungstunnels. Bevölkerung und Wirtschaft auf beiden Seiten des Gotthards sind aus Versorgungsgründen auf eine permanente Strassenverbindung durch den Gotthard angewiesen. Davon profitieren insbesondere auch die Volkswirtschaften der beiden Kantone Uri und Tessin und mit ihnen eine grosse Anzahl von Gewerbebetriebe in der Region.

Der Gotthard ist für den gesamtschweizerischen Güterverkehr von grosser Bedeutung. 43 Prozent der Lastwagen, die durch den Gotthard fahren, haben Ziel oder Ausgangspunkt in der Schweiz. Zudem verbindet der Gotthard mit Deutschland und Italien die beiden wichtigsten Handelspartner der Schweiz. Diese wichtige Funktion der Strassenverbindung darf nicht einfach aufgegeben werden. Eine gänzliche Sperrung des Gotthardtunnels und die gleichzeitige Errichtung einer rollenden Landstrasse kommen den Kundenbedürfnissen im Inland aber auch im europäischen Ausland in keiner Weise nach. Moderne Logistik verläuft nicht nach Fahrplan, sondern nach Kundenbedürfnissen.

Die Gegner des Sanierungstunnels nehmen in verantwortungsloser Weise mit ihrem Referendum eine mehrjährige Schliessung des Gotthardtunnels in Kauf – ohne eine valable Alternative präsentieren zu können. Denn eine Antwort, wie die Verbindung ins Tessin sichergestellt werden soll, bleiben sie schuldig. Der Sanierungstunnel ohne Kapazitätserweiterung ist langfristig die einzig sinnvolle Lösung. So kann der Verkehr später einspurig und richtungsgetrennt geführt werden. Punkto Sicherheit wäre das als Zusatznutzen ein grosser und wichtiger Schritt nach vorne. (sgv)

Schweizerischer Gewerbeverband

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