US-Schluss: Billiggeld sorgt weiter für gute Stimmung

US-Schluss: Billiggeld sorgt weiter für gute Stimmung

New York – Die Aussicht auf eine weiterhin lockere Geldpolitik der US-Notenbank hat die Wall Street auch am Freitag angeschoben. Nach zwei sehr starken Tagen liess der Schwung allerdings nach. Der Dow Jones Industrial näherte sich mit einem Plus von 0,15 Prozent auf 17 804,80 Punkte weiter seinem Rekordhoch bei 17 991 Punkten vom 5. Dezember. Zwischenzeitlich war der US-Leitindex um mehr als 900 Punkte von seiner Bestmarke zurückgefallen. Auf Wochensicht legte das Börsenbarometer um gut drei Prozent zu.

Für den breit gefassten S&P-500-Index ging es am Freitag um 0,46 Prozent auf 2070,65 Punkte nach oben, und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,33 Prozent auf 4281,78 Punkte.

Nachdem die Sorgen um eine schneller als gedachte Leitzinserhöhung in den USA und die jüngsten Finanzmarktturbulenzen in Russland den Aktienmarkt in der ersten Dezemberhälfte stark belastet hatten, hauchte ihm die US-Notenbank Fed zur Wochenmitte neues Leben ein. Man könne bei der Normalisierung der Geldpolitik «geduldig» sein, bekräftigten die Währungshüter ihr Niedrigzins-Versprechen. Die Investoren atmeten auf. Die Risikoscheu der Anleger habe spürbar abgenommen, beschrieb ein Händler die Stimmung der vergangenen Tage.

Die Papiere des Ölkonzerns Chevron Corp. schoben sich mit einem Plus von 3,58 Prozent an die Spitze des Dow Jones. Sie profitierten ebenso wie die Titel des Konkurrenten ExxonMobil von der deutlichen Erholung der Ölpreise. Die Aktien von ExxonMobil verteuerten sich um 2,72 Prozent.

Für die Papiere von General Electric ging es um fast zwei Prozent nach oben. Zuvor hatten die Aktionäre des französischen Alstom-Konzerns den Weg für die Teilübernahme durch den Siemens-Rivalen frei gemacht.

Nike-Aktien waren nach Quartalszahlen mit einem Minus von 2,31 Prozent Schlusslicht im US-Leitindex. Der Sportartikelhersteller hatte zwar Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert, jedoch stellte die Auftragslage die Analysten nicht zufrieden.

Die Papiere des Smartphone-Konzerns Blackberry schlossen nach Geschäftszahlen 0,79 Prozent tiefer. Enttäuscht hatte vor allem der Umsatzrückgang des Unternehmens. (awp/mc/upd/ps)

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