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Zürich – Der Medikamentenmarkt in der Schweiz hat 2014 auf Vorjahresniveau stagniert. Mengenmässig ging er um 0,1% auf 209,3 Mio Packungen zurück, wertmässig erhöhte er sich leicht um 28 Mio Franken oder 0,6% auf 5,113 Mrd Franken zu Fabrikabgabepreisen. Diese Entwicklung sei in erster Linie auf die regelmässigen Preisüberprüfungen der Originalmedikamente, aber auch auf das Generikawachstum und den Preiswettbewerb im patentfreien Bereich zurückzuführen, schreibt die Vereinigung der Pharmafirmen in der Schweiz vips in einer Mitteilung.
Alle Preisänderungen, namentlich die regelmässigen Preisüberprüfungen, beeinflussten das Umsatzergebnis mit minus 4,6%. Diese Differenz wurde von der Einführung neuer Produkte und Indikationserweiterungen sowie von Volumenänderungen bezogen auf den Wert kompensiert.
Geringes Wachstum im kassenpflichtigen Markt
Der kassenzulässige Markt, also derjenige der Medikamente in der Spezialitätenliste, nahm um 0,8% auf 4,159 Mrd Franken zu. Daran partizipierten die Apotheken mit einem Anteil von 50,5%, die Praxisärzte mit 26,6% und die Spitäler mit 22,9%. Das grösste Wachstum verzeichneten die Spitäler mit 1,8%; der Umsatz beläuft sich auf 953,7 Mio Franken.
Gebremstes Wachstum bei Krebsmedikamenten
Das wertmässige stärkste Wachstum von 4,9% verzeichneten die antiviralen Medikamente als Folge der Einführung neuer Hepatitis-C-Medikamente; der Umsatz belief sich 2014 auf 263,2 Mio Franken. Die Krebsmedikamente wuchsen im letzten Jahr um 4%, mit einem geringeren Wachstum als in den Vorjahren. Der Gesamtumsatz belief sich 2014 auf 633,9 Mio Franken. Ebenfalls 4% legten die Medikamente zur Therapie von Autoimmunerkrankungen zu. Ihr Umsatz belief sich auf 483,6 Mio Franken.
Generikaanteil weiter wachsend
Der Generikamarkt wuchs weiter und erreichte ein Volumen von 593,1 Mio Franken. Der Anteil der Generika im kassenpflichtigen Markt beläuft sich auf 14,2%. Der kassenpflichtige generikafähige Markt mit den Generika, den Originalen und den Produkten mit abgelaufenen Patentschutz ohne Generika beläuft sich auf 1,717 Mrd Franken, was einem Anteil von 41,3% entspricht. (vips/mc/pg)
