Ölpreise drehen ins Minus

Ölpreise drehen ins Minus
(Bild: © Witold Krasowski - Fotolia.com)

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New York – Die Ölpreise haben zum Wochenschluss nachgegeben. Bis zum Nachmittag hatten die Ölpreise am Freitag noch etwas zulegen können. Erst mit einem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht verstärkte sich die Spekulationen auf eine Zinswende in den USA und an den Finanzmärkten gerieten die Kurse allgemein unter Druck. Ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete zuletzt 60,09 US-Dollar und damit 39 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 66 Cent auf 50,10 Dollar.

Die US-Arbeitsmarktdaten für Februar brachten die Wende am Ölmarkt. Als klar war, dass die Daten erneut auf eine robuste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hindeuten, verstärkte sich die Spekulation auf eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank. Der Markt erwartet die Zinswende im kommenden Sommer. Die Arbeitsmarktdaten stehen wegen ihrer Bedeutung für die künftige Geldpolitik in den USA besonders im Fokus der Märkte.

In den beiden vorangegangen Handelstagen waren die Ölpreise noch leicht gestiegen. Jüngste Meldungen, die auf ein starkes Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt hindeuten, konnten die Ölpreise kaum belasten. Zuletzt waren die US-Ölreserven auf ein neues Rekordhoch gestiegen.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist weiter gesunken. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Donnerstag bei 55,77 US-Dollar gelegen habe. Das waren vier Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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