Verantwortungsvolle Führung ‒ Welchen Beitrag leisten die Universitäten?

Verantwortungsvolle Führung ‒ Welchen Beitrag leisten die Universitäten?
Thomas Bieger, Rektor Universität St. Gallen (HSG). (Bild: HSG)

HSG-Rektor Thomas Bieger. (Bild: HSG)

St. Gallen – Die HSG ist am 18. März Gastgeberin des «Sustainable University Day 2015». Leitthema: «Responsible Leadership ‒ What is the contribution of universities?». Neben anderen diskutieren die Rektoren der Universitäten St.Gallen, Lausanne und Lüneburg sowie der ETH Zürich.

Die Rektoren Thomas Bieger (HSG), Dominique Arlettaz (Universität Lausanne) und Sascha Spoun (Leuphana Universität Lüneberg) sowie ETH-Präsident Lino Guzzella werden zum Abschluss des englischsprachigen Konferenztages an der Universität St.Gallen die Anregungen und Ergebnisse vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeitsstrategien ihrer Universitäten diskutieren:

  • What are universities doing to integrate responsibility and sustainability into their tea¬ching, research and strategy?
  • What does the public expect from universities to effec¬tively deal with societal and global challenges?
  • What are difficulties and limitations the different actors within the universities are facing, and how can they be surpassed?

Dieter Euler, HSG-Professor für Educational Management, eröffnet die Konferenz mit einem Referat zu «Responsibility and sustainability – a demanding challenge for higher education». Zum Thema «University contributions to responsible leadership: Stakeholder expectations» sprechen Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts, und Gabriele Zedlmayer, Chief Progress Officer von Hewlett Packard.

Verantwortung und Nachhaltigkeit effektiver in die universitäre Lehre integrieren
Führungskräfte aus Privatwirtschaft und öffentlichem Sektor begegnen zunehmender Kritik aus der Gesellschaft. Angesichts globaler Herausforderungen wie der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 wird verantwortungsvolle Führung gefordert, die wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz in Einklang bringt. Diesen Appell gilt es für Universitäten aufzugreifen, um zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Am «Sustainable University Day» werden Wege gesucht, wie Verantwortung und Nachhaltigkeit effektiver in die universitäre Lehre integriert werden können.

Der «Sustainable University Day» ist die Jahrestagung des «Sustainable Development at Universities Programme», das vom Netzwerk für transdisziplinäre Forschung (td-net) der Akademien der Wissenschaften Schweiz im Auftrag der Schweizerischen Hochschulkonferenz geleitet wird.

Ziel dieses vierjährigen Programmes ist es, die Schweizer Universitäten in ihrer Rolle als Triebkräfte einer nachhaltigen Entwicklung zu stärken. Als zentrale Plattform für laufende Projekte in Forschung und Lehre sowie für Initiativen von Studierenden fördert der «Sustainable University Day» die Entwicklung und den Austausch innovativer Ideen zwischen den Universitäten.

Nebst den Referaten und der Rektoren-Podiumsdiskussion erarbeiten die Teilnehmenden in neun parallelen Workshops Lösungsvorschläge zu Problemstellungen in der nachhaltigen Entwicklung.

Eingeladen sind Forschende, Lehrende, Studierende und alle weiteren Interessierten. Medienschaffende sind ebenfalls herzlich willkommen. Um Anmeldung wird gebeten.

Die Akademien der Wissenschaften Schweiz
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz sind ein Verbund der vier wissenschaftlichen Akademien der Schweiz: der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT, der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften SAGW, der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften SAMW, und der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften SATW. Sie umfassen nebst den vier Akademien das Kompetenzzentrum TA-SWISS und weitere wissenschaftliche Netzwerke. Die Akademien der Wissenschaften Schweiz vernetzen die Wissenschaften regional, national und international. Sie vertreten die Wissenschaftsgemeinschaften sowohl disziplinär, interdisziplinär und unabhängig von Institutionen und Fächern. Ihr Netzwerk ist langfristig orientiert und der wissenschaftlichen Exzellenz verpflichtet. Sie beraten Politik und Gesellschaft in wissensbasierten und gesellschaftsrelevanten Fragen.

Universität St.Gallen (HSG)
Die Universität St.Gallen (HSG) ist die Universität des Kantons St.Gallen und die Wirtschaftsuniversität der Schweiz. Internationalität, Praxisnähe und eine integrative Sicht zeichnen die Ausbildung an der HSG seit ihrer Gründung im Jahr 1898 aus. Heute bildet die Universität rund 8000 Studierende aus 88 Nationen in Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie in Internationalen Beziehungen aus. Mit Erfolg: Die HSG gehört zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas. Im European Business School Ranking der «Financial Times» 2014 belegt die HSG den Platz 6. Die «Financial Times» hat den Master in «Strategy and International Management» (SIM-HSG) 2014 zum vierten Mal in Folge als weltweit besten bewertet. Dies im jährlichen Ranking von Master-Programmen in Management. Für ihre ganzheitliche Ausbildung auf höchstem akademischem Niveau erhielt sie mit der EQUIS- und AACSB-Akkreditierung internationale Gütesiegel. Studienabschlüsse sind auf Bachelor-, Master- und Doktorats- bzw. Ph.D.-Stufe möglich. Zudem bietet die HSG erstklassige und umfassende Angebote zur Weiterbildung für jährlich rund 5000 Teilnehmende. Kristallisationspunkte der Forschung an der HSG sind ihre 41 Institute, Forschungsstellen und Centers, welche einen integralen Teil der Universität bilden. Die weitgehend autonom organisierten Institute finanzieren sich zu einem grossen Teil selbst, sind aber dennoch eng mit dem Universitätsbetrieb verbunden. 

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