Generali-Chef ist bei Konzernumbau bereits am Ziel

Generali-Chef ist bei Konzernumbau bereits am Ziel
Generali-CEO Mario Greco. (Foto: Generali)

Generali-CEO Mario Greco. (Foto: Generali)

Triest – Der italienische Versicherer Generali hat den vor etwas mehr als zwei Jahren eingeleiteten Umbau schneller abgeschlossen als angekündigt. Allerdings kostete dieser auch etwas mehr Geld als von Experten erwartet. Verluste beim Verkauf einer Sparte und eine Abschreibung auf eine Beteiligung in Russland belasteten das Ergebnis zum Jahresende stärker als gedacht. Dies zog auch den Aktienkurs des Allianz-Konkurrenten nach unten.

Da konnte auch die Dividende an der Börse offenbar nicht viel retten – und dies, obwohl die Ausschüttung trotz des gesunkenen Überschusses um rund ein Drittel auf 60 Cent je Aktie steigen soll, wie der Konzern am Donnerstag in Triest mitteilte. Die Aktie verlor dennoch rund drei Prozent an Wert und war damit der schwächste Wert im EuroStoxx 50 . Experten stiessen sich vor allem an den schwachem Ergebnis. Sowohl der Überschuss als auch das operative Ergebnis hätten enttäuscht.

Abschreibungen belasten Ergebnis
Der operative Gewinn legte im vergangenen Jahr um elf Prozent auf 4,5 Milliarden Euro an. Unter dem Strich drückte der Konzernumbau nochmal auf das Ergebnis. Abschreibungen führten zu einer Belastung von rund 400 Millionen Euro, so dass der Überschuss um 13 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro fiel.

«Die Anfang 2013 festgelegten Ziele sind ein Jahr früher als geplant erreicht worden», sagte Konzernchef Mario Greco. Da die Lage der Branche wegen der anhaltend niedrigen Zinsen weiter schwierig bleibe, will er nicht locker lassen und kündigte neue strategische Vorgaben für Mai an. (awp/mc/upd/ps)

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