Viele Invest-Gesellschaften ohne fortgeschrittene Dateninfrastruktur

Viele Invest-Gesellschaften ohne fortgeschrittene Dateninfrastruktur

Boston – Eine neue von State Street in Auftrag gegebene weltweite Umfrage unter 400 Top-Führungskräften bei Investmentunternehmen hat ergeben, dass 81 Prozent der Befragten Daten und Analysen zu ihren höchsten strategischen Prioritäten zählen. Aber lediglich 37 Prozent können von sich behaupten, dass sie über eine moderne Dateninfrastruktur, das erforderliche Fachwissen und eine qualitativ hochwertige Governance verfügen.

Die Umfrage mit dem Titel „The Innovator’s Journey: Pathways to Data Dexterity“ (Übersetzung: Die Reise des Innovators: Wege zur Datenflexibilität) identifiziert drei Gruppen von Unternehmen, die sich an unterschiedlichen Punkten des Innovationsprozesses befinden: Die „Data Starters“, die ihren Weg gerade erst antreten, die „Data Movers“, die inzwischen Fortschritte verzeichnen können und die „Data Innovators“, die den echten Wert von Fachwissen, einer modernen Infrastruktur und einer qualitativ hochwertigen Governance für sich erkannt haben.

„Eine effektive Datenverwaltung ist heute nicht mehr optional, gleichgültig, ob es sich um Big Data, Smart Data oder Fast Data handelt, so Jeff Conway, Executive Vice President bei der State Street Global Exchange. „Um einen wirklichen Nutzen aus der Datenanalytik zu ziehen, ist es wichtig, seinen Standpunkt im Innovationsprozess zu kennen. Viele Organisationen haben keine klare Vorstellung davon, welche Phase dieses Prozesses sie als nächstes durchlaufen. Wenn diese Unternehmen zusätzlich mit veralteten Systemen kämpfen, wenn ihnen das nötige Expertenwissen fehlt und sie eine schwache Daten-Governance haben, entgeht ihnen die Chance, Erkenntnisse für zukünftige Investitionen aus ihren Datenanalysen zu ziehen.“

Von Lähmung zur Leistungssteigerung – Starter, Beweger und Innovatoren
Die Umfrage ergab, dass vor allem IT-Altlasten und Compliance den Fortschritt bei „Data Starters“ behindern. Veraltete Systeme erschweren es ihnen zudem, wirklichen Wert aus ihren Daten zu ziehen. Demgegenüber erhöhen die „Data Movers“ ihre Investitionen schneller. Dabei ersetzen sie Altsysteme durch neue Datenarchitekturen und nutzen Instrumente zur Analyse der Investitionsrisiken und Performance individueller Vermögensklassen. Obwohl sich diese Gruppe am meisten Sorgen über die Regulierung macht, planen lediglich 20 Prozent ihrer Mitglieder, ihre Investitionen in Compliance- und Reporting-Funktionen signifikant zu erhöhen.

Am anderen Ende des Spektrums erkennen die „Data Innovators“ den Wert von Daten und Analysen und sind zuversichtlich im Hinblick auf den Wettbewerbsvorteil, den diese bringen. Die Innovatoren wissen die Datenqualität und -integrität zu schätzen und setzen hohe Messschwellen für die Datenverwaltung und –sicherheit, die im gesamten Unternehmen fest verwurzelt sind. Ausserdem sind sie sich darüber bewusst, wie wichtig es ist, Erkenntnisse aus Datenanalysen zu ziehen. Dazu setzen sie gezielt Instrumente und Methoden ein, mit denen sie Leistungs- und Risikoanalysen im Rahmen ganzer Investmentportfolios, darunter auch alternative Anlageklassen, durchführen können.

Die Umfrage ergab Folgendes:

  • Fast die Hälfte (49 %) betrachtet Daten und Analysen als höchste strategische Priorität
  • 38 % erhöhen die Investitionen in Daten um mehr als 10 % pro Jahr und erwirtschaften daraus Renditen
  • 44 % bestätigen voll und ganz, dass ihre Investitionen in Daten und Analysen ihnen Wettbewerbsvorteile verschaffen, wohingegen lediglich 15 % der Beweger und 5 % der Starter hier zustimmen.

„Eine führende Position in einem sich schnell verändernden Markt einzunehmen hat ebenso viel mit kulturellem Wandel zu tun wie mit der Einführung einer neuen Technologie”, so Conway weiter. „Innovatoren, die Daten als einen strategischen Vermögenswert preisen, investieren in diese, schützen sie und erhalten dadurch auf jeder Ebene ihrer Organisation einen Mehrwert. Gleichgültig, ob sie ein Starter, Mover oder Innovator sind – Investmentorganisationen müssen sich darauf konzentrieren, mit ihrer Datenkompetenz auf den Punkt zu kommen und eine solide Basis aufzubauen — erst dann können sie im High-tech-Investment-Modell der Zukunft einen Wettbewerbsvorteil erzielen.” (State Street/mc)

Über State Street
State Street Corporation (NYSE: STT) ist einer der weltweit führenden Spezialisten bei Dienstleistungen für institutionelle Investoren (Investmentdienstleistungen, Investmentmanagement, Investment Research sowie Dienstleistungen für den Wertpapier- und Devisenhandel). Mit 28 Billionen CHF unter Verwahrung und Administration und 2,4 Billionen* CHF unter Verwaltung per Ende Dezember 2014 ist State Street in mehr als 100 Märkten weltweit tätig, unter anderem in den USA, Kanada, Europa, im Nahen Osten, und in Asien. In der Schweiz ist das Unternehmen seit 1998 vertreten mit zurzeit rund 100 Mitarbeitenden in Zürich.

State Street

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