Euro zum Franken weiter deutlich unter 1,03

Euro zum Franken weiter deutlich unter 1,03
(Bild: © Schlierner - Fotolia.com)

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Frankfurt am Main – Der Eurokurs war am Dienstag wegen wachsender Sorgen um Griechenland unter Druck, hat sich aber gegen Abend wieder etwas erholen können. Die europäische Gemeinschaftswährung wird am späten Nachmittag mit 1,0742 US-Dollar gehandelt. Am Morgen war der Kurs zeitweise deutlich unter 1,07 gefallen. Zum Franken tendierte der Euro am Dienstag derweil seitwärts und kostet am Abend 1,0253 nach 1,0243 am Mittag. Ein US-Dollar wird mit 0,9544 CHF nach 0,9588 CHF am Mittag gehandelt.

«Vor allem die Sorgen um Griechenland lasten auf dem Euro», sagte Ralf Umlauf, Devisenexperte von der Landesbank Hessen Thüringen (Helaba). Der Kurs der Gemeinschaftswährung könnte seiner Einschätzung nach bis auf 1,05 Dollar fallen. Spekulationen auf ein mögliches Ende der Mitgliedschaft des Landes im Euroraum seien geschürt worden. Umlauf verwies auf Medienberichte, nach denen die EZB ihre Bedingungen für Notfallkredite weiter verschärfen könnte, falls die Verhandlungen mit den Gläubigern nicht voran kämen. Die EZB wollte diese Berichte nicht bestätigen.

Die im April gesunkenen ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland hätten hingegen am Markt kaum eine Rolle gespielt, sagte Umlauf. Die vom Forschungsinstitut ZEW befragten Finanzinvestoren hatten sich für die nächste Monate zwar etwas pessimistischer gezeigt. Die aktuelle Lage bewerteten sie aber deutlich besser.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,71870 (0,71955) britische Pfund und 127,75 (127,68) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’195,30 (1’196,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35’410,00 (35’410,00) Euro. (awp/mc/pg)

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