Mehr Unabhängigkeit und Sicherheit dank Open Source

Mehr Unabhängigkeit und Sicherheit dank Open Source

(Bild: Open Source Initiative)

Zürich – Offene Standards, Wissensaustausch mit Communities, Kosteneinsparungen sowie mehr Unabhängigkeit und Sicherheit sind die Hauptgründe, weshalb Schweizer Behörden und Firmen auf Open Source Software setzen. Dies zeigt die heute in Zürich veröffentlichte Open Source Studie 2015.

Am Mittwoch wurden in Zürich die detaillierten Ergebnisse der alle drei Jahre stattfindenden Open Source Studie vorgestellt. Exakt 200 CEOs, CIOs und Informatikleiter haben die zahlreichen Fragen über Einsatz, Nutzen und Hinderungsgründe von Open Source Software beantwortet. Die Ergebnisse zeigen: Bei Web-Servern, Datenbanken, Server-Systemen und Programmiersprachen ist der bereits hohe Einsatz von Open Source Software nochmals deutlich gegenüber der letzten Umfrage im Jahr 2012 gestiegen. Rund 70% aller Antwortenden setzen hier auf quelloffene Lö­sungen. Bis auf vereinzelte Ausnahmen ist die Nutzung in allen 25 erhobenen Einsatzgebieten im Vergleich zu 2012 gewachsen.

Beispiel Post
Die vollständigen Studienergebnisse stehen als kostenloses PDF zur Verfügung. Das Vorwort hat Christian Zeller, Leiter Informationstechnologie Post CH AG verfasst. Er weist dabei auf die viel­seitigen Einsatzgebiete hin, wo im Post-Konzern Open Source Software verwendet wird. Auch ent­hält die Studie 11 Fachbeiträge von Open Source Experten und 8 Praxisbeispiele, wie heute Open Source Software bei Behörden und in der Privatwirtschaft eingesetzt wird. Zum Beispiel werden die Themen Big Data Management mittels Hadoop, Cloud-Storage mit ownC Cloud oder Open Sour­ce Fachanwendungen bei kantonalen Baubewilligungs-Lösungen behandelt. Abgerundet wird die Studie mit 18 Firmenportraits von Dienstleistern, die Wartung, Support, Entwicklungen, Schulun­gen und weitere Services rund um bestimmte Open Source Produkte erbringen:

Die Open Source Studie wurde von den Fachverbänden swissICT und /ch/ open in Auftrag gege­ben und vom Informatiksteuerungsorgan des Bundes, dem Kantonalen Amt für Informatik und Or­ganisation des Kantons Bern, educa.ch und den Open Source Anbietern Automatic Server AG, Adfinis SyGroup AG, Camptocamp SA, IWF AG, mimacom AG, Puzzle ITC GmbH und snowflake productions GmbH finanziert. Durchgeführt wurde die Studie von der Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit am Institut für W Wirtschaftsinformatik der Universität Bern. Ein Studierender dieser Forschungsstelle hat eine Auswahl der Studienergebnisse als interaktive Web-Applikation visuali­siert, die öffentlich zugänglich ist:

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