«Das Wetter. Sonne, Blitz und Wolkenbruch»

«Das Wetter. Sonne, Blitz und Wolkenbruch»

(Foto: Bureau Hundermann)

Schwyz – Wie das Wetter funktioniert und wie es unseren Alltag einnimmt, zeigt Bureau Hindermann auf spielerische Weise in der Wechselausstellung «Das Wetter. Sonne, Blitz und Wolkenbruch» im Forum Schweizer Geschichte in Schwyz.

Die von Bureau Hindermann inszenierte Ausstellung beginnt gleich da, wo das Wetter passiert: draussen vor dem Museum. Rote Liegestühle laden dazu ein, sich erst mal hinzusetzen, in den Himmel zu gucken und das aktuelle Wetter zu erfahren. Wer anschliessend das Gebäude betritt, gelangt zu einer Garderobe mit leuchtend gelben Regenjacken. Sie sind die augenzwinkernde Erinnerung daran, dass es kein schlechtes Wetter gibt, nur schlechte Kleidung. Gelbe Gummistiefel führen von hier als Leitelement durch die gesamte Ausstellung. Die grafische Gestaltung erfolgte in Zusammenarbeit mit Pikka Kommunikationsdesign und David Clavadetscher.

Beobachten und Vorhersage
Im ersten Raum geht es ums Beobachten. Wer auf der überdimensionalen klassischen roten Sitzbank Platz nimmt, kann auf einer grossen Leinwand Wetterphänomene mitverfolgen. Als kleiner Wettergott lässt sich daneben an einem grossen Leuchtkasten das Wetter per Drehrad selber über eine Landschaft kurbeln. Die Installation erklärt auf einfache Weise, wie die Westwindlage funktioniert.

Der zweite Raum widmet sich der Vorhersage. Die moderne Meteorologie verkörpern die Designer mit einer Kommandozentrale im zweiten Raum. Hier dominieren Satelliten- und Radarbilder im Kontrast zu historischen Messinstrumenten. Von der digitalen Wetterküche führt der Weg schliesslich durch eine poetische Installation, die sowohl Wolke als auch Wäscheleine ist, in die analoge Waschküche, die auch Raum für Workshops bietet.

Mit starken visuellen Elementen gelingt es Bureau Hindermann, die komplexen Sachverhalte des Wetters so zu vermitteln, dass die Ausstellung meteorologische Fachleute ebenso begeistert wie die breite Bevölkerung. (Bureau Hindermann/mc/ps)

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