La Chaux-de-Fonds – Die Zahl der Beschäftigten in der Schweizer Uhrenindustrie ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Per Ende September 2014 waren 59’112 Personen in der Branche beschäftigt, und damit 1’826 mehr als im Vergleich zum Vorjahr, wie der Arbeitgeberverband der Schweizerischen Uhrenindustrie (CP) am Dienstag mitteilt. Damit wurden mehr Stellen geschaffen als 2013 mit einem Zuwachs von 1’470 Personen.
Die Zahl der Beschäftigten in der Uhren- und mikrotechnischen Branche liege somit knapp unter der Schwelle von 60’000, die seit Mitte der 70er-Jahre nicht mehr übertroffen wurde. In den vier Jahren seit der Krise von 2008/2009 seien mehr als 10’000 neue Stellen geschaffen worden, heisst es weiter.
Aussichten etwas weniger optimistisch
2014 verlangsamte sich die Entwicklung jedoch und Ende Jahr wurden Kündigungen ausgesprochen und einige Unternehmen führten Kurzarbeit ein. Sinkende Exporte nach Asien, geopolitische Konflikte in gewissen Exportmärkten sowie die Aufhebung des Euro-Mindestkurses Anfang 2015 werden von dem Verband als gegenwärtige Unsicherheitsfaktoren für die Branche benannt. Es sei zu hoffen, dass sich die Zahl der Arbeitsstellen in der Uhrenindustrie in den kommenden Monaten stabilisieren werde, heisst es in der Medienmitteilung weiter.
Insbesondere beim Produktionspersonal wurde eine starke Zunahme verzeichnet. Das Spitzentrio der Kantone mit den meisten Beschäftigten in der Uhrenindustrie bilden nach wie vor Neuenburg (15’465), Bern (11’836) und Genf (9’769). Die meisten neuen Stellen, nämlich 951, wurden allerdings im Kanton Jura geschaffen. Dies entspricht einer Zunahme um knapp +17%.
Anzahl Betriebe stabil
Die Zahl der Betriebe der Uhren- und mikrotechnischen Branche ist seit der letzten Erhebung praktisch stabil geblieben (657 gegenüber 659). 20,6% der Betriebe stellen Endprodukte her, 42,2% sind als Zulieferer tätig. Zu dieser Kategorie gehören sowohl Polierbetriebe als auch Hersteller von Roh- und Uhrwerken. (awp/mc/ps)
