US-Schluss: Dow Jones zieht 1,09% auf 17’630,27 Punkte an

US-Schluss: Dow Jones zieht 1,09% auf 17’630,27 Punkte an

New York – Gute Unternehmenszahlen haben die Laune der US-Anleger am Dienstag wieder aufgehellt. Die wichtigsten Aktienindizes fanden nach fünf Handelstagen im Minus den Weg zurück in die Gewinnspur und legten deutlich zu. Zudem hatten die Investoren den China-Schock vom Vortag abgeschüttelt. Im Reich der Mitte waren die Aktienmärkte zu Wochenbeginn auf Talfahrt gegangen und hatten auch den Dow Jones Industrial auf den tiefsten Stand seit Februar mitgerissen.

Der New Yorker Leitindex Dow zog am Dienstag um 1,09 Prozent auf 17 630,27 Punkte an. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 1,24 Prozent auf 2093,25 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es nach anfänglich leichten Verlusten um 0,91 Prozent auf 4560,23 Punkte nach oben.

Konjunkturnachrichten lieferten kein einheitliches Bild: In den USA hatte sich die Verbraucherstimmung im Juli zwar deutlich eingetrübt. Da jedoch zugleich der Richmond-Fed-Index des verarbeitenden Gewerbes für Juli deutlich zugelegt habe, sollte das Wachstumsszenario in den USA nicht in Frage gestellt werden, schrieb Analyst Ulrich Wortberg von der Landebank Helaba.

Im Fokus der Anleger standen auch am Dienstag vor allem Quartalsberichte, unter anderem von Pharmakonzernen. So blickt Pfizer nach dem verheissungsvollen Start eines neuen Krebsmittels nun optimistischer auf die Umsatz- und Gewinnentwicklung im laufenden Jahr. Damit zählten die Aktien mit einem Plus von rund 3 Prozent zu den Favoriten im Dow. Der Wettbewerber Merck & Co überraschte zwar beim bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) positiv, musste aber den EPS-Ausblick senken. Als Grund nannte der Konzern Währungsprobleme in Venezuela. Die Papiere legten um rund 1 Prozent zu.

Deutlicher enttäuschten die Quartalszahlen des weltweit grössten Chemiekonzerns Dupont . Der starke Dollar hatte bei dem Unternehmen auch im zweiten Quartal spürbare Spuren hinterlassen und so verfehlte Dupont die Erwartungen der Wall Street. Wegen schwacher Geschäfte mit der Landwirtschaft kappte der Konzern zudem seine Prognose für das Gesamtjahr. Die Aktien fielen am Dow-Ende um 1,46 Prozent auf 55,90 US-Dollar.

Der Autobauer Ford hingegen hatte dank guter Geschäfte im Heimatmarkt einen überraschend kräftigen Gewinnanstieg verzeichnet. Die Aktien des General-Motors-Wettbewerbers stiegen um rund 2 Prozent. Zudem zeigte sich der Paketdienst UPS nach dem ersten Halbjahr trotz zuletzt rückläufiger Umsätze zuversichtlicher. Vor allem die Zunahme internationaler Sendungen gab dem Management dafür einen Grund. Im zweiten Quartal hatte der Deutsche-Post-Rivale besser abgeschnitten als von Analysten errechnet – die Anteilsscheine zogen um rund 5 Prozent an.

Unter den Technologiewerten verfehlte die Umsatzprognose von Baidu die Erwartungen der Analysten. Die Papiere des chinesischen Suchmaschinenbetreibers sackten als klares Schlusslicht im Nasdaq 100 um 15 Prozent ab. (awp/mc/upd/pg)

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