CLOsac AG revolutioniert Gewässerschutz von Spitälern

CLOsac AG revolutioniert Gewässerschutz von Spitälern

(Foto: pd)

Grabs – Die CLOsac AG präsentiert eine Weltneuheit: Zusammen mit der Fachhochschule Nordwestschweiz hat das Schweizer Start-up aus Grabs eine neue Technologie entwickelt, um Ausscheidungen von Patientinnen und Patienten umweltschonend und gefahrlos zu entsorgen. Damit revolutioniert die CLOsac AG den Gewässerschutz und die Hygienestandards für Spitäler und Pflegeheime.

Ausgangspunkt für die Entwicklung der wasserlosen, mobilen Toilette Rollac 1.0 war ein praktisches Problem: Medikamente, welche in Spitälern an Patientinnen und Patienten abgegeben werden, landen nach der Einnahme irgendwann in kleinen Rückständen im Abwasser. Diese Mikroverunreinigungen können von den Kläranlagen nur bedingt beseitigt werden – lediglich vereinzelte Schweizer Abwasserreinigungsanlagen sind dafür ausgerüstet. Am 1. Januar 2016 tritt das neue Gewässerschutzgesetz in Kraft. Dieses sieht vor, dass ausgewählte Kläranlagen mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe ausgestattet werden müssen. Ein sehr aufwändiger Prozess, welcher die Gesamtproblematik nur bedingt zu lösen vermag.

Rollac bietet Primärlösung
CLOsac hat dies erkannt und setzt bei der Lösung ganz am Ursprung an. Die Ausscheidungen werden bei der wasserlosen, mobilen Toilette durch ein raffiniertes System direkt und vollautomatisch in Endlosfolie eingeschweisst und können anschliessend als Beutel verpackt ohne Gefahr für das Abwasser mit dem Kehricht verbrannt oder nötigenfalls per Sondermüll entsorgt werden. Die dafür verwendete Folie ist absolut geruchsdicht und wird über die Toilettenbrille in die Innenseite der Schüssel geführt. So kommt der Patient bei Gebrauch nur mit der Folie in Kontakt. «Der Reinigungsaufwand und das Ansteckungsrisiko werden auf ein Minimum reduziert», so Philipp Untersander, Geschäftsführer der CLOsac AG. Da Rollac 1.0 nicht ans Abwassersystem angeschlossen werden muss, ist die Toilette mobil und die Nutzung nicht an bestimmte Orte gebunden.

Unterstützung durch Bundesamt
Erste Referenzversuche in verschiedenen Spitälern verliefen positiv. «Rollac liefert nicht nur einen wichtigen Lösungsansatz für die Abwasserproblematik, sondern stellt auch für die Patienten und das Pflegepersonal eine echte Erleichterung dar», fasst Untersander zusammen. Durch die umweltpolitische Relevanz von Rollac hat sich auch das Bundesamt für Umwelt bereits für das Produkt interessiert und die FHNW in der Startphase entsprechend unterstützt. (CLOsag/mc)

Über die CLOsac AG
Die Firma CLOsac AG wurde im Juni 2015 als Tochterunternehmen der LIFTAC-Gruppe gegründet. Zweck der Neugründung war die Weiterentwicklung und der Vertrieb der wasserlosen, mobilen Toilette Rollac 1.0, welche durch die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) vorentwickelt wurde. Philipp Untersander, Geschäftsführer der LIFTAC-Gruppe, hat die entsprechenden Patente im Frühling 2014 von der FHNW übernommen und das Produkt zur Marktreife gebracht.

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