Asien-Pazifik: Ungebrochen starkes Wachstum bei Auslandsreisen

Asien-Pazifik: Ungebrochen starkes Wachstum bei Auslandsreisen
(Foto: ChenPG - Fotolia.com)

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Berlin – Die Region Asien-Pazifik bleibt trotz der Konjunkturflaute in China ein führender Wachstumsmarkt für den internationalen Tourismus mit einem fünfprozentigen Anstieg bei den Auslandsreisen in diesem Jahr. Im kommenden Jahr wird mit 6,1 Prozent ein noch grösseres Wachstum erwartet, so der ITB World Travel Trends Report, den IPK International im Auftrag der ITB Berlin erstellt. Die Region Asien-Pazifik wird demnach 2016 erneut stärker wachsen als der internationale Tourismus insgesamt und weitere Marktanteile hinzu gewinnen.

Die Zahl der Auslandsreisen aus dem asiatisch-pazifischen Raum nahm von Januar bis August 2015 um rund fünf Prozent zu. Im vergangenen Jahr betrug das Wachstum 6,5 Prozent, so die vorläufigen Ergebnisse des World Travel Monitor von IPK International. Zum Vergleich: Weltweit nahm die Zahl der Auslandsreisen um 4,5 Prozent in den ersten acht Monaten des Jahres zu.

Weiteres Wachstum
Für Reisen in die Asien-Pazifik-Region sowie für Reisen innerhalb dieses Raumes stehen die Zeichen weiterhin auf Wachstum. Die Ankünfte von Reisenden aus aller Welt stiegen hier um 4,3 Prozent im Laufe der ersten acht Monate des Jahres, so die Ergebnisse der World Tourism Organization (UNWTO). Ozeanien führt mit 6,6 Prozent das Wachstum an, gefolgt von Südostasien mit einem Plus von 5,6 Prozent, wo Thailand einen starken Aufschwung nach schwächeren Ergebnissen im vergangenen Jahr verzeichnete. Die Zahl der Ankünfte wuchs in Südasien um 4,2 Prozent und in Nordostasien um 3,2 Prozent. Dort zeigt insbesondere Japan ein weiterhin aussergewöhnliches Wachstum.

Wachstumstreiber für den internationalen Tourismus
Die aktuellen Zahlen belegen die Bedeutung des asiatisch-pazifischen Raums als Wachstumstreiber für den internationalen Tourismus. Laut Ergebnissen des World Travel Monitor nahm seit 2007 die Gesamtzahl der Auslandsreisen aus dieser Region (ausgenommen sind die Reisen von Chinesen nach Hong Kong und Macau) um 65 Prozent zu und erreichte insgesamt 170 Millionen Reisen. Dieser Anstieg war mehr als doppelt so hoch wie das gesamte weltweite Wachstum von 2007 bis 2014. In diesem Zeitraum nahmen im asiatisch-pazifischen Auslandsreisemarkt die Kurzreisen, Strandurlaube und Städtereisen stetig zu. Der Trend ging hin zu Hotels im Luxussegment und die durchschnittlichen Reiseausgaben stiegen an.

Mit Blick auf das nächste Jahr sagt IPK International einen Anstieg von 6,1 Prozent bei Auslandsreisen aus dem asiatisch-pazifischen Raum voraus, basierend auf dem sogenannten Travel Confidence Index, der die Reiseabsichten in der Region für das kommende Jahr misst. Laut diesem Index wollen 70 Prozent der Reisenden aus dieser Region 2016 mindestens so viel reisen wie dieses Jahr, darunter sind 27 Prozent, die sogar noch mehr reisen möchten. Die starken Reiseabsichten in China lassen für 2016 ein zweistelliges Wachstum für den asiatischen Raum erwarten. (ITB/mc/pg)

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