Starkes Wachstum von Airbnb in der Schweiz

Starkes Wachstum von Airbnb in der Schweiz
(Foto: Airbnb)

(Foto: Airbnb)

Sierre – Airbnb setzt auch in der Schweiz sein starkes Wachstum fort. Das zeigen die neuen Zahlen des Walliser Tourismus Observatoriums, das nach 2014 zum 2. Mal die Marktpräsenz der Wohnungsvermittlungs-Plattform Airbnb auf Schweizer Ebene erhoben hat. Dabei wurden die Angebote von Airbnb mit der Hotel- und dem Parahotellerieangebot in den jeweiligen Kantonen und Destinationen verglichen.

Die Zahlen zeigen, dass sich das Airbnb-Angebot in Bezug auf die vermittelten Objekte seit 2014 mehr als verdoppelt hat – von 6033 Objekten auf heute 12’937 Objekte. Es handelt sich bei den Zahlen in der Studie um Minimalwerte, da mit der angewandten Methode «nur» circa 90% des Angebots erfasst werden konnten.

Bettenangebot um 60 % gestiegen
Das Bettenangebot stieg von knapp 21’000 Ende Oktober 2014 auf über 33’000 Ende Oktober diesen Jahres – d.h. um rund 60 %. In den Kantonen Zürich, Wallis, Genf, Waadt, Bern, Basel-Stadt und Graubünden – die rund 80 % des Airbnb-Angebotes der Schweiz stellen – stehen jeweils 1000 Objekte und mehr zur Verfügung.

Airbnb vor allem in städtisch geprägten Kantonen eine Konkurrenz für die klassische Hotellerie
Airbnb ist in den städtischen Regionen und den klassischen Ferienregionen stark vertreten. Vom Bettenangebot her dominieren das Wallis mit 8139 Betten (24.4% Marktanteil) und Graubünden mit 3967 (8.8%) Betten den Markt, vor Waadt, Zürich, Bern, Genf, Basel-Stadt und Tessin. Gemeinsam stellen diese Regionen 85% des Schweizer Airbnb-Bettenangebots.

Airbnb konkurrenziert die klassische Hotellerie vor allem in städtisch geprägten Kantonen wie Basel-Stadt (Airbnb Angebot entspricht schon 31% des Hotelbettenangebots), Waadt (19%) und Genf (17%). Dort sind sie deutlich stärker als im Schweizer Durchschnitt von 13 Prozent. Ein im Vergleich zur Hotellerie stark wachsendes Angebot ist auch beim Schwergewicht Wallis (25%) festzustellen.

Während Airbnb 2015 weltweit wahrscheinlich 80-100 Millionen Logiernächte generieren wird, schätzt das Observatorium für die Schweiz ein Logiernächtevolumen von mindestens 1 Million für 2015. (mc/pg)

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