USA: Letzter Trump-Rivale Kasich nimmt sich aus dem Rennen

USA: Letzter Trump-Rivale Kasich nimmt sich aus dem Rennen

«Game over» nun auch für John Kasich.

Columbus / Ohio – Nach dem Rückzug von Ted Cruz hat nun auch John Kasich aus dem Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur das Handtuch geworfen. Ohios Gouverneur verkündete am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in Columbus, dass er aus dem Rennen ums Weisse Haus aussteigt – die gleiche Konsequenz hatte der texanische Senator Cruz nach seiner Niederlage in Indiana gezogen.

Kasich hatte sich bis zuletzt optimistisch gegeben und an seiner Bewerbung festgehalten, obwohl er im monatelangen Vorwahlrennen nur einen einzigen Staat geholt hatte, seinen Heimatstaat Ohio. Bei der Vorwahl am Dienstag im Bundesstaat Indiana landete er mit einer einstelligen Prozentzahl auf dem dritten Platz. Nach der Wahl in Indiana hatte bereits Ted Cruz, Senator von Texas, seinen Wahlkampf beendet.

Strategie nicht aufgegangen
Im ursprünglich 17 Köpfe starken Bewerberfeld der Republikaner für die Kandidatur als Präsidentschaftskandidat galt er als einer der erfahrensten Politiker. Im Wahlkampf um die Nomination als Präsidentschaftskandidat versuchte Kasich mehr und mehr, sich als nüchterne und rationale Stimme der Vernunft und als Mann der Mitte zu präsentieren. Seine Strategie war, das Rennen bis zum Ende offenzuhalten und keinem Gegner eine Mehrheit zu ermöglichen, um dann vielleicht bei einer Kampfabstimmung als Kompromisskandidat durchzukommen. Das misslang jedoch gründlich.

Clinton zehn Prozentpunkte vor Trump
Der New Yorker Milliardär Trump hat damit bei den Republikanern keinen Konkurrenten mehr, der ihm seine Kandidatur streitig machen könnte. Formal muss Trump dennoch die Schwelle von 1237 Delegierten überschreiten, um offizieller Kandidat der Republikaner auf das Präsidentschaftsamt zu werden.

Trump dürfte bei der eigentlichen Wahl am 8. November gegen die haushohe Favoritin der Demokraten, die Ex-Aussenministerin Hillary Clinton, antreten. Jüngsten landesweiten Umfragen zufolge liegt sie etwa zehn Prozentpunkte vor dem Republikaner. (mc/ps)

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