UBS legt drei Privatbanken zusammen


Die UBS legt ihre drei unabhängigen Privatbanken Armand von Ernst, Bank Ehinger und Cantrade rückwirkend auf Anfang 2003 zusammen. Dem Schritt fallen bis zu 80 Arbeitsplätze zum Opfer.


Das Logo der Bank Ehinger wird bald verschwinden.(pd)
Die grösste Schweizer Bank, die UBS, konzentriert ihr Privatkundengeschäft und legt die drei Privatbanken Armand von Ernst, Bank Ehinger und Cantrade zusammen. Vor allem die Geschäftsstellen in Bern und Basel seien betroffen. Die nicht direkt auf die Kunden bezogenen Funktionen (unter anderem in der Verwaltung) würden am Hauptsitz der neuen Bank in Zürich zentralisiert, die künftig unter dem Namen Ehinger & Armand von Ernst auftritt. Derzeit beschäftigen die Basler Bank Ehinger und die Berner Armand von Ernst je knapp 80 Personen, sagte Meier. Cantrade mit Sitz in Zürich habe 310 Mitarbeiter.


Rund 80 Stellen werden abgebaut
Der Zusammenlegung der drei Privatbanken werden rund 80 Stellen zum Opfer fallen. Der Stellenabbau solle bis Ende Juni vollzogen sein, wobei Entlassungen nicht auszuschliessen seien. Die Betroffenen kämen in den Genuss eines Sozialplanes. Zunächst werde im Rahmen eines Betreuungsprogramms innerhalb des UBS-Konzerns ein neuer Arbeitsplatz gesucht. Vorgesehen seien Abgangs- und Transferentschädigungen, in Ausnahmefällen auch Frühpensionierungen.


Fehlende kritische Grösse
Mit dem Zusammenschluss der drei Banken entstehe eine der bedeutendsten Privatbanken in der Deutschschweiz, sagte Meier. Ehinger und Armand von Ernst hatten nach Ansicht der UBS die kritische Grösse nicht. Ende Februar hatte die UBS bekannt gegeben, ihre insgesamt fünf Privatbanken und die auf Portfolio und Asset Management spezialisierte GAM in einer Holding vereinen zu wollen. Dabei sollten ursprünglich die Namen der fünf Privatbanken erhalten bleiben. 3 Töchter bleiben unabhängig
Dies hat sich mit dem Zusammenschluss der drei deutschschweizer Banken geändert, so dass nun eine Privatbank je Sprachregion bleibt. Die Genfer Ferrier Lullin ist für die Westschweiz und angrenzende Gebiete zuständig, während der Banco di Lugano das italienischsprachige Gebiet abdeckt. GAM, Ferrier Lullin und der Banco di Lugano seien an der Fusion nicht beteiligt und würden ihre Kunden weiterhin unter ihren bisherigen Namen bedienen , hiess es. Die sechs UBS-Töchter verwalteten ein Vermögen von 68 Milliarden Franken. (afx/scc/bit)

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