Die Swiss hat das Allianzabkommen mit British Airways einen Monat nach Bekanntgabe unterzeichnet. Am Sonntag starten die ersten Codeshare-Flüge zwischen London Heathrow und Zürich, Genf und Basel, wie Swiss mitteilte.
Swiss – BA: Die Verlobung ist unter Dach und Fach. (keystone)
Anfang 2004 sollen diese auf ganz Grossbritannien ausgeweitet werden. Das Abkommen beinhaltet zudem eine Kreditgarantie von British Airways von über 50 Millionen Franken für ausserordentliche Ereignisse. Als Sicherheit dienen fünf der acht Landerechte, welche Swiss den Briten in London Heathrow abgetreten hat. Das den Billigairlines ähnliche Konzept von Swiss in Europa, wo in der Economy Klasse für das Essen bezahlt werden muss, ist laut Swiss-Sprecher Dominik Werner beim Code-Sharing nicht weiter problematisch. Alle Code-Share-Partner seien bestens darüber informiert und müssten auch ihre Kunden vor Abflug aufklären.
Vielfliegerprogramme werden fusioniert
Als weiterer Teil der Zusammenarbeit werde das bisherige Vielfliegerprogramm der Swiss, der Swiss TravelClub, schrittweise in den Executive Club von British Airways integriert. Parallel zur Zusammenarbeit mit BA werde an den Anforderungen zur Mitgliedschaft in der Oneworld-Allianz gearbeitet, so Werner. Voraussichtlich im Frühjahr werde die Swiss juristisches Vollmitglied sein. Ab dann können sich die Kunden voraussichtlich auch Flugmeilen anrechnen lassen.
Noch fehlen der Swiss 500 Millionen
Die Verhandlungen für den Betriebskredit von bis zu 500 Millionen Franken mit verschiedenen Banken in der Schweiz und im Ausland dauern laut Werner noch an. Klarheit herrscht indes bezüglich der Kosten im einstelligen Millionenbereich, die der Swiss durch die verspätete Lieferung der zwei A-340 Airbus Langstreckenflüge entstanden sind. «Wir haben mit Airbus im gegenseitigen Einvernehmen eine Lösung getroffen», sagte Werner. Wegen der Verspätung beim Flugzeughersteller musste Swiss etliche Langstreckenflüge streichen. (afx/scc/bit)
