Dosé hält an Billigkonzept fest


Die Swiss hält an ihrer Billigstrategie in Europa trotz der Entlassung des Konzeptentwicklers William Meaney fest. Dies sagte Konzernchef André Dosé der «Tagesschau» von «SF DRS».


«Die Swiss wird fliegen»: André Dosé, Swiss-Konzernchef. (keystone)
«Das Konzept ist breit abgestützt in der Firma und die Strategie steht überhaupt nicht zur Diskussion», beteuerte Dosé. Die Swiss hatte am Freitagabend bekannt gegeben, Meaney werde das Unternehmen wegen unterschiedlichen Ansichten über die zukünftige Struktur des Managements verlassen.Machtkampf
Insider berichteten, Meaney habe die operative Führung der Swiss übernehmen und Dosé zum Sprecher der Konzernleitung degradieren wollen. In diesem Machtkampf habe der Verwaltungsrat aber für Dosé entschieden. Die Swiss verweigerte jeglichen Kommentar zu der Entlassung.


Keine Millionenentschädigung
Meaney erhalte für seinen Abgang auch keine Millionenentschädigung: «Es ist weniger als ein Zehntel der gerüchteweise genannten 2 Millionen und Meaney hat gar keine Abgangsentschädigung verlangt», sagte Dosé. Der 43-Jährige war nur elf Monate bei der Swiss.«Die Swiss wird fliegen»
Der Airline-Chef nutzte die Gelegenheit und versuchte, Bedenken an der Zukunft der Swiss zu entkräften. Die Auslastung im November und die Liquiditätsquote seien gut. Es werde kein Grounding geben: «Die Swiss wird fliegen», sagte Dosé.


«Wir schaffen diesen Deal»
Zudem entgegnete Dosé Berichten, die Verhandlungen über einen neuen Betriebskredit im Umfang von bis zu einer halben Mrd. Fr. könnten sich mit dem Aderlass im Top-Management weiter erschweren. «Wir schaffen diesen Deal», sagte Dosé der «Tagesschau».Die Verhandlungen machten gute Forschritte, sie brauchten aber Zeit. Wann die neuen Gelder unter Dach und Fach sein sollen, liess der Swiss-Chef offen. (sda/scc/pds)

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