US-Eröffnung: Knapp behauptet – Steigender Ölpreis bremst Kauflaune

Die Erwartung von Winterwetter in den USA und auch technische Faktoren trieben den US-Ölpreis wieder über 57 Dollar. Ansonsten sei die Nachrichtenlage relativ ruhig und es fehlten weitere Impulse. Entsprechend bewegten vor allem Analystenkommentare einige Einzelwerte.


Der Dow-Jones-Index gab im frühen Handel 0,35 Prozent auf 12.355,23 Zähler ab, der marktbreite SP-500-Index stand mit minus 0,27 Prozent bei 1.405,97 Punkten. An der NASDAQ-Börse verlor der allumfassende Composite-Index 0,36 Prozent auf 2.425,57 Zähler, der Auswahlindex NASDAQ 100 sackte um 0,19 Prozent auf 1.781,86 Punkte ab.


Wal-Mart zählten nach einer negativen Studie mit minus 0,99 Prozent auf 46,92 Dollar zu den grössten Dow-Verlierern. Goldman Sachs hatte die Titel des weltgrössten Einzelhändlers von «Buy» auf «Neutral» abgestuft und das Kursziel von 53 auf 51 Dollar gesenkt. Schwache Umsätze zeigten, dass sich die Investitionen in bestehende Filialen erst später als erwartet auszahlten. 2007 sei bestenfalls ein Übergangsjahr, im schlimmsten Fall käme es zu «weiteren Fehl tritten und strategischen Änderungen», hiess es bei Goldman Sachs.


Aktien von International Business Machines (IBM) kletterten dagegen nach einem positiven Analystenkommentar mit plus 1,56 Prozent auf 98,94 Dollar an die Dow-Spitze. UBS hatte die Anteile an dem IT-Konzern von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft.


Autowerte zogen ebenfalls die Aufmerksamkeit auf sich und zeigten sich gefragt, betonte ein Händler. General Motors (GM) verteuerten sich um 1,42 Prozent auf 30,67 Dollar. Der Autobauer verzeichnete nach eigenen Angaben 2006 ein Rekordjahr im Asien-/Pazifikraum sowohl beim Absatz als auch beim Marktanteil. Zudem erhöhte Goldman Sachs das Kursziel von 27 auf 31 Dollar, bestätigte aber die Einstufung «Neutral». Kurzfristig sehe der Produktmix des Unternehmens besser aus, schreibt Analyst Robert Barry.


Ford-Aktien gewannen 0,13 Prozent auf 7,63 Dollar. Der amerikanische Autobauer hat seinen Absatz in China im abgelaufenen Jahr deutlich gesteigert. Mit 166.722 Fahrzeugen seien 86,6 Prozent mehr verkauft worden als im Vorjahr, teilte der Konzern mit. Besonders stark gefragt war das im September 2005 auf dem chinesischen Markt eingeführte Modell Focus. Zudem sagte Vorstandschef Alan Mullaly dem Fernsehsender «CNBC», nach dem erwartet hohen Verlust im vergangenen Jahr werde 2007 die Wende bringen. (awp/mc/gh)

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