MAN und Scania: Piech und Wallenberg sprechen direkt über Fusion

Wie am Montag aus Wirtschaftskreisen in Stockholm verlautete, hat es nach dem Nein von VW zum bisherigen MAN-Übernahmeangebot direkte persönliche Kontakte zwischen Piech und Wallenberg als Aufsichtsratschef des grössten schwedischen Scania-Eigners Investor gegeben. Über den Inhalt der Gespräche wurden keine Angaben gemacht.


Als feindlich abgelehnt
VW ist sowohl bei MAN wie bei Scania grösster Anteilseigner und hatte in der letzten Woche seine vorherige Unterstützung für das MAN- Angebot über 10,3 Milliarden Euro an Scania zurückgezogen. Investor, die Finanzgesellschaft der schwedischen Wallenberg-Familie, hatte das Angebot ebenso wie Scania selbst von Beginn an als feindlich abgelehnt.


«Laufende Kontakte zu allen Beteiligten»
Investor-Sprecher Fredrik Lindgren lehnte jeden Kommentar zu den angeblichen direkten Verhandlungen zwischen Piech und Wallenberg ab. Er bestätigte lediglich, dass es «laufende Kontakte zu allen Beteiligten» gebe. Volkswagen will in eine mögliche Fusion von Scania und MAN auch die eigene Lastwagenproduktion einbringen. MAN-Chef Hakan Samuelsson hatte nach dem Nein von VW eine Erhöhung des Übernahmeangebotes für den sehr erfolgreichen schwedischen Konkurrenten weitgehend ausgeschlossen. Die Angebotsfrist läuft am 31. Januar ab. (awp/mc/gh)

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