US-Ausblick: Leichter – Intel nach Bilanzvorlage im Fokus

Eingetrübt wurde die Stimmung durch die ersten Konjunkturdaten, nachdem die Erzeugerpreise in den USA im Dezember stärker stiegen als erwartet.


Der Future auf den S&P-500-Index verlor gegen 14.45 Uhr 0,09 Prozent auf 1.437,40 Punkte nach. Am Dienstag hatte der marktbreite US-Index um 0,08 Prozent höher bei 1.431,90 Punkten geschlossen. Der Future auf den NASDAQ 100 fiel um 0,28 Prozent auf 1.850,50 Zähler. Der techlastige Auswahlindex hatte 0,13 Prozent auf 1.842,44 Punkte gewonnen.


Technologiewerte insbesondere mit Halbleiterbezug stehen mit den nachbörslich vorgelegten Intel-Zahlen im Fokus. Der weltgrösste Halbleiterkonzern stellt sich wegen des hohen Wettbewerbdrucks auf eine dauerhaft niedrigere Profitabilität ein. Die Bruttomarge im laufenden Jahr werde um 50 Prozent liegen und damit auf dem bereits niedrigeren Niveau von 2006 verharren. Intel-Aktien fielen vorbörslich um fast vier Prozent, nachdem sich Börsianer von dem Margenausblick enttäuscht zeigten. 2006 hatte Intel unterdessen besser abgeschnitten als von Experten erwartet.


Die US-Grossbank JP Morgan Chase verbuchte unterdessen im vierten Quartal dank eines starken Abschneidens im Investment-Geschäft und Sondereffekten einen weitaus deutlicheren Gewinnschub als erwartet. Der Gewinn je Aktie kletterte von 0,76 auf 1,26 Dollar. Auch unter Berücksichtigung eines Sondereffekts lag das Ergebnis deutlich über den Schätzungen der von Thomson Financial befragten Experten. Vorbörslich wurde das Papier um mehr als ein Prozent über dem Vortagesschluss gehandelt.


McDonald’s rechnet unterdessen für das vierte Quartal mit einem Gewinnsprung von mehr als 100 Prozent. Das Ergebnis je Aktie dürfte von 0,48 Dollar auf 1,00 Dollar klettern, kündigte die Schnellimbisskette an. Dies ist laut Händlern mehr als erwartet wurde. Weiteren Angaben zufolge kletterte der weltweite Umsatz im Dezember auf vergleichbarer Basis um 7,2 Prozent. Für das Gesamtjahr 2006 wurde das Wachstum auf 5,7 Prozent beziffert.


Pharmawerte bleiben ebenfalls im Fokus. Die Milliardenschlacht um den amerikanischen Pharma-Dienstleister Caremark Rx zwischen dem zweitgrössten US-Apothekenkonzern CVS und dem grossen Pharma-Dienstleister Express Scripts spitzt sich zu. CVS hat seine Caremark-Offerte durch eine Sonderdividende von zwei Dollar je Aktie für dessen Aktionäre erhöht. Sie soll nach dem Zusammenschluss gezahlt werden. (awp/mc/pg)

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